Gebäudeverzeichnis

Blendstatt 28

Adresse: Blendstatt 28
Primärkatasternummer: 266
Besitzer: 1827
Osterlein, Johann Friedrich, Churfürsten Wirt


Besitzerliste

1810: Die "neuerbaute Scheuer" am 18. April 1810 von Georg Ludwig Egner, Ziegler, für 1.350 fl an  Johann Friedrich Oesterlen, Kurfüstenwirt, verkauft. 

1827: Als Besitzer genannt: Oesterlein, Johann Friedrich, Churfürsten Wirt (Primärkataster)

1844: Von Friedrich Oesterlin am 21. September 1844 für 1.275 fl an Johann Friedrich Belles, Metzger, verkauft.

1861: Von der Witwe des Friedrich Belles am 17. Dezember 1861 mit weiteren Grundstücken für 3.500 fl an Carl Lober, Oeconom, verkauft. 

1866: Von Georg Seckel, Speisewirt, am 12. Januar 1866 mit anderen Besitzungen für 9.900 fl aus der Konkursmasse des Carl Lober, Händler, erworben.

1872: Von Georg Seckel, Gemeinderat, am 29. Mai 1872 für 2.000 Mark an Friedrich Engelhardt, Frachtfuhrmann, verkauft.

1882: Von Elisabethe Engelhardt geb. Speck, Witwe des Friedrich Engelhardt, am 27. Juni 1882 für 4.500 Mark an Heinrich (Hayum) Heimann, Handelsmann, verkauft.

1884: 17 qm durch Heinrich (Hayum) Heimann von der Stadt Hall für 22 M 10 Pf gekauft und die Scheuer durch einen Anbau vergrößert.

1902: Am 3. Juli 1902 verkauft von Heinrich (Hayum) Heimann an Carl Holch, Werkmeisters Eheleute.

1910: keine Bewohner

1919: Von Christian Scheile, Wagner, am 13. März 1919 für 11.750 Mark an Ernst Nagel, Schlosser, verkauft.

1920: Ernst Nagel, Schlossermeister (nicht hier wohnhaft, Wohnadresse nicht angegeben); Mieter: Friedrich Haug, Kaufmann; Wilhelm Schierle, Maurer; Katharine Ellinger, Packers Wwe.

1928: Ernst Nagel, Schlossermeister, Schlosserei von Gebr. Nagel; Mieter: Friedrich Hauck, Filialleiter in Firma Gustav Lichdi AG; Katharine Ellinger, Wwe., Näherin; Frida Ellinger, Verkäuferin

1932: Ernst Nagel, Schlossermeister, Schlosserei von Gebr. Nagel; Mieter: Gertrud Ketterlinus, Kontoristin; Wilhelm Ketterlinus, Oberwachtmeister a.D; Katharine Ellinger, Wwe., Näherin; Frida Ellinger, Verkäuferin

1938: Ernst Nagel, Schlossermeister, Mieter: Katharine Ellinger, Wwe., Näherin; Hermann Hengstler, Boschdienst, Autolicht und Zünder

Beschreibungen

1810: "Eine neuerbaute Scheuer un der Blendstatt zwischen Hr. Salinen-Cassier Löchner und Furmann Fröscher gelegen, gültfrey" (Kaufbuch 1810, Bl. 43)

1827: Scheune mit 23,6 Ruten und Hof mit 6 Ruten, insgesamt 29,6 Ruten Grundfläche (Primärkataster)

1844: "Eine zweystokige Scheuer in der Blendstatt zwischen Frd. Dav. Oesterlins, und Werkmeister Holchs Scheuer mit 6,0 Rt. Hofraum gegen die Scheuer des Frd. David Oesterlin. Gültfrei. Die Stadtmauer, auf welche die Scheuer aufgebaut ist, gehoert auf die Breite der Scheuer zu derselben". (Kaufbuch 1844, Bl. 135)

1884: "Eine 2stock. Scheuer in der Blendstatt neben Marx Reiss und Werkmeister Holch, mit Stallanbau, 19 qm Winkel südlich und nördlich. 2 ar 45 qm. Diese Scheuer ist hinten auf die Stadtmauer gebaut, welche soweit die Scheuer geht, von der Stadtpflege erworben worden ist am 25. Februar 1842 u. von H. Heimann und seinen Rechtsnachfolgern zu erhalten ist." (Güterbuch 13, S. 102)

Quellen

Archivalien:

  • StadtA SHA 19/828 (Güterbuch 3), S. 29119/830 (Güterbuch 5), S. 24; 19/837 (Güterbuch 12), S. 500; 19/838 (Güterbuch 13), S. 102-103; 19/839 (Güterbuch 14), S. 132; 19/1001 (Kaufbuch 1810), Bl. 43; 19/1023 (Kaufbuch 1844), Bl. 135; 19/1029 (Kaufbuch 1861), Bl. 310; 19/1033 (Kaufbuch 14), S. 26; 19/1038 (Kaufbuch 19), S. 327; 19/1047 (Kaufbuch 29), S. 240; 19/1049 (Kaufbuch 31), S. 154-156
  • Private Unterlagen Fam. Nagel

Literatur:

  • Adressbücher 1910-1938