Gebäudeverzeichnis

Blockgasse 3

Adresse: Blockgasse 3
Primärkatasternummer: 433
Besitzer: 1827
Stigler, Andreas David, Glasers Witwe; Pfisterer, Andreas Friedrich, Kastenknecht; Herrmann, Johann Friedrich, Glaser


Besitzerliste

1712: als Besitzer einer Hälfte genannt: Johann Georg Bühl d.Ä., im Haal. Er hat den mittleren Stock für 250 Gulden und den oberen Teil für 59 Gulden erworben.

1712: als Besitzer der anderen Hälfte genannt: Johann Georg Schorr, Schuhmacher. Er hat die Hälfte 1702 für 360 Gulden gekauft.

1721: Johann Georg Bühl verkauft am 19. Juni 1721 seine Hälfte für 450 Gulden an Wolfgang Conrad Schneider, Zimmermann

1723: Das reichsstädtische Umschlagsamt verkauft die zuvor dem J.G. Schorr gehörende Haushälfte am 12. Mai 1723 für 450 Gulden an Georg Friedrich Leonhard, Kübler

1729: Die Ehefrau des Wolfgang Conrad Schneider verkauft am 13. Dezember 1729 den Anteil an der Brandstelle des 1728 niedergebrannten Hauses ("seinen Antheil öden Hauß und Bau Platzes") für 100 Gulden und einen Dukaten Weinkauf an Georg Friedrich Leonhard, Kübler, der bereits die andere Haushälfte besitzt.

1733: Georg Friedrich Leonhard verkauft ein Drittel seines neu erbauten Hauses (den oberen Stock) sowie ein Kellerlein für 410 Gulden an Georg Balthasar Hartmann, Schneider (laut Prot. v. 26. August 1739).

1939: Durch den Tod des Georg Friedrich Leonhard (10. Oktober 1739) geht das Eigentum an den zwei Dritteln des Hauses (mittlerer und unterer Stock) auf seine Witwe Maria Margaretha geb. Bühl über. Diese heiratet am 18. März 1741 Andreas Friedrich Ströbel, Küfer.

1751: Maria Margaretha Ströbel, verw. Leonhard, geb. Bühl, verkauft am 17. Juli 1750 ihre zwei Drittel am Haus (mittlerer und unterer Stock) für 815 Gulden an Georg Friedrich Leonhard jun., Kübler (Anm.: G. F. Leonhard jun. ist kein Sohn des früheren Hausbesitzers, sondern des Josef David Leonhard, Kübler)

1765: Friedrich Carl Mittenmayer, Küfer, kauft am 23. Mai 1765 die zwei Drittel des Hauses (mittlerer und unterer Stock) für 960 Gulden. Das Eigentum geht jedoch kurz darauf auf seinen Vater Johann Christoph Mittenmayer, Straußenwirt, über. 

1765: Johann Christoph Mittenmayer, Straußenwirt, verkauft am 17. Oktober 1765 den mittleren Stock und einen Anteil am Boden aus seinen 2/3 am Haus (= ein Drittel)  für 425 Gulden an Maria Margaretha Hartmann, Witwe des Georg Balthas Hartmann, Schneider. Der Hausanteil bleibt bis zur vollen Bezahlung (erfolgt am 4. August 1766) in seiner Nutzung. Maria Margaretha Hartmann besitzt damit zwei Drittel des Hauses (mittlerer und oberer Teil) .

1771: Johann Christoph Mittenmayer verkauft sein verbliebenes Drittel am Haus (den unteren Stockund Keller) am 31. Oktober 1771 zusammen mit anderen Grundstücken an seinen Sohn Georg David Mittenmayer, Straußenwirt.

1782: Maria Margaretha Kühnle verw. Hartmann verkauft am 2. Mai 1782 ein Drittel (den oberen Stock) für 560 Gulden an ihren Sohn erster Ehe, Friedrich David Hartmann, Zinngießer.

1782: Maria Margaretha Kühnle verw. Hartmann verkauft am 24. Mai 1782 ein Drittel (den mittleren Stock) für 425 Gulden an Andreas Friedrich Pfisterer, Schneider.

1785: Andreas David Stigler (oder: Stichler) kauft am 29. August 1785 für 600 Gulden das Drittel des Friedrich David Hartmann (den oberen Stock).

1788: Georg David Mittenmayer verkauft sein Drittel (den unteren Stock mit Keller) am 4. April 1788 an David Wilhelm Frizlin.

1817: Nach dem Tod des David Wilhelm Frizlin erhält Johann Gottlieb Frizlin, Dreikönigwirt, laut Teilungsprotokoll vom am 14. Oktober 1817 den mit 875 Gulden veranschlagten Hausanteil seines Vaters (den unteren Stock mit Kellern).

1818: Johann Gottlieb Frizlin verkauft sein Drittel (den unteren Stock) am 1. April 1818 für 380 Gulden an Andreas Friedrich Pfisterer, spitalischer Kastenknecht, behält aber den Bierkeller.

1819: Susanna Maria Wolf, Witwe des Johann Wolf, Schneider, kauft am 9. September 1819 das Drittel des Andreas Friedrich Pfisterer (den unteren Stock) für 300 Gulden.

1826: Friedrich Hermann, Glaser, kauft das Drittel der Susanna Maria Wolf (den unteren Stock) für 400 Gulden.

1827: als Besitzer genannt: Andreas David Stigler, Glasers Witwe zu 1/3 (oberer Stock); Andreas Friedrich Pfisterer, Kastenknecht zu 1/3 (mittlerer Stock); Johann Friedrich Herrmann, Glaser zu 1/3 (unterer Stock);Johann Gottlieb Frizlin, Drei Königwirt, besitzt die Keller allein, am Haus aber nichts.

Beschreibungen

Wohnhaus mit 9,2 Ruten

Quellen

Archivalien:

  • StadtA SHA 2/37 (Totenbuch St. Katharina - Nekrolog G.D. Mittenmayer), S. 327ff; 4/685 (Kaufbuch), Bl. 560R ff; 4/881 (Unterpfandsbuch Stadt), Bl. 361ff; 4/1545 (Häuserbuch 1712), S. 129; 4/1547 (Häuserbuch 1767), S. 96; 4/1547a (Häuserbuch 1782), S. 167; 13/1759 (Fragment Kaufvertrag 1765); Genealogische Kartei Häfner