Gebäudeverzeichnis

Büschlerstraße 68 - 82 und Urbanstraße 10 - 16

Adresse: Büschlerstraße 68 - 82 und Urbanstraße 10 - 16
Primärkatasternummer: keine
Besitzer: 1827


Beschreibungen

Die Siedlung der Gemeinnützigen Baugenossenschaft Schwäbisch Hall entstand 1920 nach Entwürfen des einheimischen Architekten Otto Weller. Als Baugrundstück stand das Gelände einer ehemaligen Kaserne zur Verfügung. Drei zweigeschossige, aus jeweils vier Reihenhäusern bestehende Baukörper sind in Hufeisenform angeordnet. In der Gesamtkonzeption ist die Siedlung ein architekturgeschichtlich wichtiges Bindeglied zwischen den Gartenstädten aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg und den in strenger Zeilenbauweise ausgeführten Siedlungen derzwanziger Jahre. Die im Erdgeschoss verputzten, im Obergeschoss holzverschalten Häuser mit hohen Walmdächern zeigen biespielhaft, dass trotz der schweren wirtschaftlichen Bedingungen unmittelbar nach dem 1. Weltkrieg auf dem Gebiet des gemeinnützigen Wohnungsbaues qualitätvolle Architektur entstand. Die formale Ausbildung entspricht dem damals noch neuen künstlerischen Grundsatz, die Gestaltung von Kleinwohnhäusern aus einer funktionsgerechten Lösung zu entwickeln und nach den Prinzipien der Werk- und Materialgerechtigkeit auszuführen. Die sorgfältige handwerkliche Ausformung der Details wird besonders deutlich an der Rahmung der Eingänge, die mit den flankierenden kleinen Fenstern durch einen hölzernen Architrav verbunden sind, an den Türen und an den damaligen Loggia-Öffnungen und auf der Gartenseite, die nachträglich durch den Einbau von Fenstern geschlossen wurden. Die Gebäude sind bis auf wenige Einzelheiten im Originalzustand erhalten. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 133)

 

Büschlerstraße 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82, Urbanstraße 10, 12, 14, 16 (Flst.Nr. 0-232/1, 0-233/1, 0-233/2, 0-233/3, 0-233/4, 0-233/8, 0-233/9, 0-233/10, 0-233/11, 0-233/12, 0-233/13, 0-233/14, 0-233/15). Siedlung von 1920, im Originalzustand erhalten. Im Erdgeschoss verputzt, in den Obergeschossen holzverschalt, hohe Walmdächer (Sachgesamtheit). § 2. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)