Gebäudeverzeichnis

Grasbödele - ehem. Unterwöhrdbad - heute nicht überbaut

Ausschnitt aus der ältesten gedruckten Schwäbisch Haller Stadtansicht aus den „Civitates Orbis Terrarum“ von Frans Hogenberg und Georg Braun, um 1580. Das Unterwöhrdbad erscheint hier als relativ kleines, quer auf dem „Grasbödele“ stehendes Bauwerk (StadtA Schwäb. Hall S10/508) Ansicht vergößern
Adresse: Grasbödele
Primärkatasternummer: --
Besitzer: 1827
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Besitzerliste

1351: Guta Veldner stattet die von ihr gestiftete Veldnerkapelle neben St. Michael mit Einkünften aus, zu denen eine Gült von 15 ß h „aus dem Haus des Baders am Ufer“ (vermutlich dem Unterwöhrdbad) gehört.

1472: Hans Bader im „Underwerth“ schwört nach einer Bestrafung für ein nicht näher bekanntes Delikt Urfehde.

1661: Maria Katharina vom Berg, letzte Besitzerin des Bads, sucht beim Rat um Beihilfe für einen Neubau des baufälligen Badhauses nach. Nach der Ablehnung dieses Gesuchs wird das Unterwöhrdbad 1662 durch die Stadt abgerissen.

Bilder

Ausschnitt aus der ältesten gedruckten Schwäbisch Haller Stadtansicht aus den „Civitates Orbis Terrarum“ von Frans Hogenberg und Georg Braun, um 1580. Das Unterwöhrdbad erscheint hier als relativ kleines, quer auf dem „Grasbödele“ stehendes Bauwerk (StadtA Schwäb. Hall S10/508) Ansicht vergößern
Ausschitt aus einer Stadtansicht in einer Haller Chronik, kolorierte Federzeichnung um 1600. Das Badhaus ist an der Nordwestspitze des Grasbödeles zu erkennen, oberhalb der alte Sulfersteg, darunter ein heute nicht mehr existierender Steg (der „Siedersteg“ oder „Spältsteg“, abgebrochen 1851) ), der der zum Grasbödele führte (StadtA Schwäb. Hall 4/4, Bl. 2r) Ansicht vergößern
Ausschnitt aus einer Stadtansicht in der „Dötschmann-Chronik“, kolorierte Federzeichnung, ebenfalls um 1600. Die Darstellung ähnelt der Abbildung zuvor, das Badhaus scheint jedoch halb über den Kocher gebaut (StadtA Schwäb. Hall S09/6, Bl. 3r) Ansicht vergößern
Ausschnitt aus der Stadtansicht von Hans Schreyer im Haalamt, 1643. Das „Unterwöhrdbad“ ist hier als Fachwerkbau mit steinernem Untergeschoss dargestellt, davor Festzug der Salzsiederburschen. Foto: Jürgen Weller (StadtA Schwäb. Hall DIG 01710) Ansicht vergößern

Quellen

Literatur:

  • Herta Beutter: Bäder und Bader in Hall, in: Württembergisch Franken 88 (2004), S. 41-70, hier S. 62-64
  • Friedrich Pietsch: Die Urkunden des Archivs der Reichsstadt Schwäbisch Hall, Bd. 1, Stuttgart 1967, S. 132f U 279 (Bader am Ufer)
  • desgl., Bd. 2,Stuttgart 1972, S. 352, U 2708 (Urfehde des Hans Bader)

Archivalien:

  • StadtA Schwäb. Hall 4/a 124 (Steuerrechnung 1661/1662) (Abbruch Unterwöhrdbad)
  • StadtA Schwäb. Hall HV HS 74 (Hs. Widman-Chronik), Bl. 148 (Abbruch Unterwöhrdbad)