Gebäudeverzeichnis

Haalstraße 1

Adresse: Haalstraße 1
Primärkatasternummer: 175
Besitzer: 1827
Koch, Johann Friedrich, Bäcker, 1/2; Kober, N., Dr., Apotheker, 1/2


Besitzerliste

1720: Georg Ezechiel Webers, Kantengießer, Witwe
Christoph Friedrich Weber, Zinngießer,
dann dessen Sohn Johann Melchior Weber, Zinngießer, und dessen Schwester (also die Tochter Christoph Friedrich Webers) David Nicolaus Bühls, Salzsieder, Witwe je zur Hälfte

1767: Christoph Friedrich Weber, Seckler, zunächst das ganze Haus, dann geteilt

eine Hälfte des Hauses:
1767: Christoph Friedrich Weber, Seckler, 1/2
modo der Sohn Johann Melchior Weber, Zinngießer, 1/2
1782: Johann Melchior Weber, Zinngießer, 1/2
jetzt Jacob Friedrich Koch, Salzsieder und Holzschätzer, 1/2

dann 1812 das ganze Haus
1814 Salinendirektor Thon

andere Hälfte des Hauses:
1767: David Nikolaus Bühls, Salzsieder, Witwe, 1/2 (Schwester des Johann Melchior Weber)
1782: Christoph Friedrich Weber, Seckler, ledig, 1/2
dann Johann David Bühl, Kochenschreiber, 1/2
1806/1807: Wilhelm Gayer, Werkmeister
dann Jacob Friedrich Koch, Haalmeister (s. andere Haushälfte)

1824 wieder geteilt: Dr. Kober, 1/2 und Bäckermeister Koch, 1/2

Befunde aus Bauforschung

Dach Vorderbau dendrochronologisch datiert auf 1398; Dach Hintergebäude dendrochronologisch datiert auf 1398. (BF Lohrum/Bleyer)

Beschreibungen

1827: 2 Wohngebäude mit 20,0 Ruten, Stallung und Remise mit 5,7 Ruten, insgesamt 25,7 Ruten am Hafenmarkt

Das dreigeschossige, giebelständige Fachwerkwohnhaus entstand im Kern im Mittelalter (Verblattungsspuren), sein gegenwärtiges Erscheinungsbild erhielt es im 17. und 18. Jh. Auf gemauertem Erdgeschoss mit profilierten Torbogen (Keilstein, schmiedeeisernes Oberlicht, Türflügel um 1800) ???, die Obergeschosse mit Vorstoß und Balkenkopfreihe, im zweiten Obergeschoss langgezogene Knaggen. Das Schmuckfachwerk im Giebel (die originalen Aufzugsöffnungen noch vorhanden) weist auf Umgestaltungen hin. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 203)

 

Haalstraße 1 (Flst.Nr. 0-91/1). Dreigeschossiges, giebelständiges Fachwerk-Wohnhaus, im Kern mittelalterlich, gegenwärtiges Erscheinungsbild 17./ 18. Jahrhundert. Gemauertes Erdgeschoss mit profilierten Torbogen, Obergeschosse mit Vorstoß und Balkenkopfreihe, im zweiten Obergeschoss lang gezogene Knaggen. Schmuckfachwerk im Giebel. Vorder- wie Hinterhaus, 1398 (d). § 2. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)

Quellen

StadtA Schwäb. Hall

4/1545, 4/1547, 4/1547a