Haller Häuserlexikon – Besitzerliste 1827

Klingenweg 5 - heute nicht überbaut

Adresse: Klingenweg 5
Primärkatasternummer: 92
Besitzer: 1827
Mack, Johann Friedrich Witwe


Besitzerliste

Das Haus Klingenweg 5 war ursprünglich ein Nebenhaus zum Badhaus (Klingenweg 7 und 8). 1602-1603 gehörte es laut den „Gültbüchern“ des Amtes Schlicht, die die dem Amt geschuldeten Feudalabgaben auflisten, dem Bader Georg Sontag. Ab 1620 befand es aber meist in anderen Händen als das Badhaus: 1620-1640 wird Jacob Kremer als Besitzer genannt, dann seine Witwe Künigunda Kremer 1640-1666. Dieser folgte ihre Tochter Anna Maria (Kremer?), die von ihrer Schwester Catharina, Witwe des Kilian Frantz, beerbt wurde. 1679 kam es kurzfristig zurück in den Besitz des Baders: Hans Martin Morstein erwarb es für sechs Jahre. 1685 aber werden Caspar Pfisterer und 1687 Michel Elbinger als Besitzer genannt. 1697 erbte des letzteren Witwe Eva Elbinger das Haus, dann ging es 1698 an den Glasschneider Hans Balthas Windeisen und 1703 an den Taglöhner Michel Dunz. Der hatte es für 50 Gulden erworben. 1733 wurde Magdalena Dunz, Michels Witwe, als Besitzerin eingetragen, die Hans Jörg Laydig heiratete. 1765 war der der Besitzer, 1775 dessen Witwe Catharina Rosina Laydig. Weitere Besitzer/innen folgten in raschem Wechsel: 1775 Margaretha Kochendörfer, Ehefrau des Jörg Michael Köchendörfer, 1787 Caspar Blind, 1790 Johann Georg Wieland, 1793 Georg Michael Göller, 1793 Georg Michael Feuchter, 1798 Georg Martin Stegmaier, 1808 Johann Friedrich Mack (StadtA Schwäb. Hall 4/1705, fol. 152R; 4/1706, fol. 10R; 4/1707, fol. 266V; 4/1708, fol. 38R; 4/1709, fol. 75V; 4/1710, fol. 75V; 4/1711, fol. 75V; 4/1713, fol. 75V; 4/1714, fol. 75V; 4/1715, fol. 75V; 4/1734, fol. 107V-R; 4/1716, fol. 75V; 4/1717, fol. 75V; 4/1718, fol. 75V; 4/1719, fol. 75V; 4/1720, fol. 75V).

 

1827 Witwe des Johann Friedrich Mack (PKN 92) (Primärkataster).

 

Nach dem Eintrag im Güterbuch handelte es sich um ein einstöckiges Wohnhaus in Unterlimpurg in der Klinge neben dem Kirchhof und Georg Weidenbach. Brandversicherungsanschlag betrug 150 Gulden. Das Haus entrichtete der Stadtpflege 4 Kreuzer Herrengült.

1835 verkaufte Georg Michael Mack das Haus an David Carl Wieland, Schuhmacher.

1860 verkaufte die Witwe des Ratsschreibers Frank das Haus an Leonhard Hannemann aus Tullau. Franks Witwe hatte das Haus für 60 Gulden von David Carl Wieland erworben.

1863 verkaufte Hannemann an Christoph Janle und dieser am Heinrich Kunzi.

1868 verkaufte Heinrich Kunzi an Johann Jacob Greiner, Arbeiter in der Reparaturwerkstatt.

1881 ging das Haus an Georg Würth, Taglöhner (19/833, S. 119).

Beschreibungen

1827: Wohnhaus mit 3,6 Ruten

Besonderheiten

Am ungefähren Standort des Hauses befindet sich heute eine Gartenlaube.

Quellen

Pläne und Ansichten vor 1827:

  • StadtA SHA 16/0021 (Flurkarte Unterlimpurg 1703, Ausschnitt)