Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.

Gelbinger Gasse 32

Adresse: Gelbinger Gasse 32
Primärkatasternummer: 297
Besitzer: 1827
Oesterle, Johann Friedrich, Bierbrauer, Witwe


Besitzerliste

1703 kauft Johann Michael Rohnfelder das Haus samt Scheuer und Garten.

 

1718 erwirbt das Haus samt der Braugerechtigkeit Jacob Ulrich Seitz, Gastwirt zum Grünen Baum.

 

1751 besitzen das Haus Johann Heinrich Seitz, Sohn des Jacob Ulrich Seitz, und Johann David Gräter, Strumpfwirker, Schwiegesohn des Jacob Ulrich Seitz. Die Scheuer und die Braustatt gehören allein Johann Heinrich Seitz.

 

1755 kauft Gräter den Anteil seines Schwagers und ist damit alleiniger Besitzer.

 

Am 21. Februar 1764 geht es an Johann Caspar Haag, Färber. Am 3. April wird es gemeinschaftlich von Georg Michael Müller und seinem Sohn Johann Georg Müller, Kübler, erworben.

 

1770 erwirbt Johann Georg Müller auch den Anteil seines Vaters.

 

1776 bis 1779 führte Johann Georg Müller einen Prozess gegen Johann Christoph Weber, Gastwirt zum Grünen Baum, wegen seiner Braugerechtigkeit, die ihm Weber bestritt. Müller verlor zwar den Prozess, schenkte aber trotzdem weiter Bier aus. 1793 bis 1798 wiederholte sich das noch einmal, als Johann Conrad Schmetzer, nunmehriger Gastwirt zum Grünen Baum, erneut gegen den Bierausschank Müllers klagte. (StadtA Schwäb. Hall 10/684 und 10/685)

 

1805 übernimmt Müllers Tochter, die mit dem Bierbrauer Johann Caspar Bühler verheiratet ist, das Haus. Sie heiratet in zweiter Ehe den Bierbrauer Georg Michael Vogel.

 

1820 geht das Haus an Johann Friedrich Oesterlin, Bierbrauer.

 

1852 verkauft David Peter Schwarz, Bierbrauer, an die Tochter erster Ehe seiner Frau Rosalie Oesterlin und deren Verlobten Friedrich Christian Häfner, Bierbrauer, das Haus, samt einem Drittel des Gebäudes PKN 296. (StadtA Schwäb. Hall 19/1026, fol. 115)

 

1859 erwirbt der Bierbrauer Heinrich Kaiser aus der Gantmasse des Friedrich Christian Häfner das Gebäude samt Zubehör. (StadtA Schwäb. Hall 19/1028, fol. 277R)

 

1882 verkauft Heinrich Kaiser, Bierbrauereibesitzer, an seine Tochter Karoline Kaiser und deren Bräutigam Georg Pflugfelder, Bierbrauer aus Wolpertshausen, das Anwesen. (StadtA Schwäb. Hall 19/1047, S. 316f)

 

1920 gehört die Gastwirtschaft "Zur Stadt Heilbronn" Eugen Siegler. Spätestens seit 1891/1892 gehörte eine Kegelbahn zur Wirtschaft.

Beschreibungen

1827: Wohnhaus mit 22 Ruten Grundfläche, Braustatt (7,7 Ruten), Schopf (0,9 Ruten), Hof und Weg