Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.

1827: David Peter Dötschmann, Architekt; die Rotgerberschaft in Hall das Gebäude [921/902]a (Remise)

1827: Sägmühle mit 31,9 Ruten, dabei eine Lohmühle, der Rotgerberschaft in Hall gehörende Remise mit 5 Ruten, Magazin mit 8 Ruten, Hofraum vor letzterem mit 6,8 Ruten, insgesamt 1/8 Morgen, 3,7 Ruten Grundfläche [abgesonderte Wohnung des David Peter Dötschmann in der Spitalmühle PKN 920/901]. 

Bei dem Haus handelt es sich ursprünglich um ein Nebengebäude der mit der Spitalmühle zusammengebauten Sägmühle, das im Verlauf des 19. Jahrhunderts als Wohnhaus neu- bzw. umgebaut wurde.

Mehrere Gebäude an der Spitalmühlenstraße gehörten zur Firma Grossag:

Nr. 5: 1910 erbautes Arbeiterdoppelhaus

Nr. 7: 1873 von Zimmermeister Heinrich Schindler gebaut; seit 1898 das Wirtshaus "Zu den drei Mühlen" (abgerissen)

Nr. 7/1: Trinkhalle von 1890, später Kistenmacherei (abgerissen)

Nr. 10 (später Nr. 20): ehemals Scheuer und Stall, 1925 zu einem "Ledigenheim" umgebaut (heute abgerissen);

Nr. 10a (später Nr. 18): einst Wagenremise, ab 1923 Aufenthaltsraum, an den 1924 Küche und Vorratsraum für ausländische Rüstungsarbeiter angebaut wurde

und Nr. 11: Sägerei und Schleiferei mit Anbau, in die zunächst  drei Wohnungen und 1965 eine Gastarbeiter-Unterkunft eingebaut wurde (abgerissen)

aus: Sabine Ehrhardt/Armin Panter (Hrsg.), Grossag - Qualität in jedem Gerät. Ein Haller Industriebetrieb seit 1863, S. 58 - 65