Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.

Spitalmühlenstraße 15 - ehem. Spitalmühle (Nebengebäude)

Adresse: Spitalmühlenstraße 15
Primärkatasternummer: 920a (= 901a)
Besitzer: 1827
Meiring, Müller


Besitzerliste

1827: Müller Meiring, Wohnhaus mit abgesonderter Wohnung des David Peter Dötschmann, Architekt

Beschreibungen

1827: Wohnhaus [mit abgesonderter Wohnung des David Peter Dötschmann, Architekt] und Mühle  mit 1/8 Morgen, 4,4 Ruten, die Spitalmühle (PKN 920/901), Scheuer mit 21,7 Ruten (PKN 920a/901a), Waschhaus mit 6,3 Ruten (PKN 920b/901b), Hofraum mit 2/8 Morgen, 3,7 Ruten. [Das heute noch erhaltenen Gebäude ist die Scheuer PKN 920/901a.]

Der eingeschossige, verputzte Fachwerkbau, am Giebel mit zwei knappen, reich profilierten Vorstößen und originalen Aufzugsöffnungen im Dachgeschoss, entstand wohl im 18. Jh. Er gehört zum ehem. Komplex der Spitalmühle (das eigentliche Mühlengebäude lag im Bereich der Fabrik Spitalmühlenstraße 11/3). Eine ältere Anlage wird an dieser Stelle bereits im Jahr 1229 erwähnt: ein sog. Wasserhaus kam damals durch Schenkung von den Edlen von Gottwollshausen in den Besitz des Haller Johanniter-Hospitals; 1296 als "neue Mühle" bezeichnet, erscheint sie seit Mitte des 14. Jh. (1349 "Spyteiler mühlen") als Spitalmühle und blieb bis 1827 in Spitalbesitz. Die Mühle war bis ins 20. Jh. in Betrieb. Der bestehende Fachwerkbau ist ein wichtiger Beleg für die große wirtschaftliche Bedeutung, die das Spital für die Geschichte der Stadt hatte. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 374)

 

Spitalmühlenstraße 15 (Flst.Nr. 0-489/1). Teil der ehem. Spitalmühle. Eingeschossiger, verputzter Fachwerkbau, reich profilierte Vorstöße, originale Aufzugsöffnungen im Dachgeschoss, wohl 18. Jahrhundert. Bis im 20. Jahrhundert in Betrieb. § 2 (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)