Gebäudeverzeichnis

Langer Graben 13/1 - ehem. Mineralwasserfabrik und Nebengebäude "Deutscher Garten"

Adresse: Langer Graben 13/1
Primärkatasternummer: keine
Besitzer: 1827
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Befunde aus Bauakten

1939: Leonhard Bender beantragt die Genehmigung zum Bau eines Mineralwasserfabrikations- und Wohngebäudes auf dem Grundstück des Hauses Nr. 13. Der Bau wird durch die Stadt abgelehnt, "da dieser Baukörper hinsichtlich seiner Stellung und Grösse in städtebaulicher Hinsicht vollkommen verfehlt" sei.

1941: Der Bau des 1939 abgelehnten Mineralwasserfabrikations- und Wohngebäudes wird nunmehr mit veränderten Plänen genehmigt. (spätere Nr. 13/1).

1943-1944: Im Zuge der "Wohnraumlenkung" plant die Stadt den Ausbau des Hauses Langer Graben 13/1 nach Plänen des Architekten Hans Weiler, um darin den auf dem Fliegerhorst Hessental stationierten General der Luftwaffe Zech unterzubringen. Deshalb erfolgt eine Ausnahme vom Bauverbot. Der Bau scheint bis 1944 fertig gestellt worden zu sein.

1948: Das Haus Nr. 13/1 erhält eine Abwasser-Reinigungsanlage.

1959: Anbau eines Holzlagerschuppens auf der Rückseite des Hauses 13/1.

1960: Die Häuser Nr. 13 und 13/1 werden an das städtische Dolennetz angeschlossen.

1968: Margarethe Bender lässt das Haus 13/1 um ein Stockwerk erhöhen. In diesem Zusammenhang verpflichtet sich ihr Schwager Hermann Gronbach, das Haus Nr. 13 nicht weiter aufzustocken und ihr dauerhaft zwei Stellplätze auf dem Grundstücke einzuräumen.

1968: Erstellung einer Überdachung für den Leergutlagerraum vor dem Haus Nr. 13/1 durch Hermann Gronbach.

1973: Das Baurechtsamt versagt die Genehmigung zum Bau eines Wohnhauses durch Else Gronbach auf dem Grundstück 13 und 13/1. Gründe sind u.a. die ungenügende Anbindung an eine Straße oder einen Weg, Brandschutzfragen und mögliche Probleme beim Anschluss an die Versorgungsnetze.

Quellen

Archivalien:

  • Baurechtsamt SHA, Bauakten Langer Graben 13 und 13/1