Gebäudeverzeichnis
Nonnenhof 5
Primärkatasternummer: 24
Besitzer: 1827
Göller, Johann Michael, Taglöhner und Nachtwächter, 1/2; Kircher, Johann Albrecht, Zimmergeselle, 1/2
Besitzerliste
Eventuell gehörte das Haus vor ihrem Tod 1559 Agatha Büschler, Ehefrau des Wolf Schantz. 1568 löste Philipp Büschler ein Kapital von 100 Gulden zu 5% Zins gegenüber dem Rat ab, das auf dem Haus von Philipp Büschlers Schwester Agatha versichert war. Dieses Haus lag "gegen St. Michaels Pfarrkirche gegenüber, zwischen Jörg Seger und der deutschen Schule" (StadtA Schwäb. Hall 4/771, fol. 3V).
ab 1573 Anton Kalckhof, Steinmetz, in der Pfaffengasse belegt (Wunder/Lenckner: Bürgerschaft, S. 358, Nr. 4259).
6. März 1599 Magdalena, Anton Kalckofen Witwe, verkauft mit Wissen ihres Tochtermanns Jörg Gräter ihrem Tochtermann Hans Morhardt ihr Haus und ihre Hofreithe im Nonnenhof zwischen dem Nonnenhaus und Hans Jörg Löchners Hof gelegen. Der Käufer darf in den Hof nichts schütten, gießen oder werfen. Der Käufer und Herr Löchner müssen die zwischen ihren Häusern verlaufende Rinne auf gleiche Kosten unterhalten. Der Kaufpreis beträgt 230 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/653, fol. 161V).
[22. März 1599 Marx Astfalckh, Bürger und Kanzleiverwandter, verkauft an Hans Jörg Löchner sein Haus und seine Hofreithe bei St. Michael gegenüber gelegen, zwischen Hans Lieglin und Anthon Kalckofen Witwe gelegen, hinten an eines Ehrbaren Rates Schulhaus und den gemeinen Weg stoßend, samt der Abseiten und Stallung gegen den Nonnenhof gehend, so jetzt zu einem Hof gemacht worden. Der Käufer hat das Recht, den Hof wieder zu einer Abseite und Stallung (bis zu 30 Werkschuh hoch) zu machen. Die beiden Anstößer Lieglin und Kalckofen haben ihm nichts in den Hof zu schütten, zu gießen oder zu werfen. Lieglin soll die in den Hof gehenden Läden „verrambt“ und vergittert halten. Lieglin und der Käufer müssen die zwischen ihren Häusern liegende Rinne auf gleiche Kosten erhalten. Dies gilt auch für die Rinne zwischen den Häusern des Käufers und dem Haus Kalckofens. Lieglin ist verpflichtet den neu durch die Mauer gebrochenen Laden wieder zuzumauern, wenn man die Abseite neu erbauen sollte. Der Kaufpreis beträgt 1.100 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/653, fol. 161R-162V)].
Seit 1599: Hans Morhardt, Steinmetz, im Nonnenhof belegt (Wunder/Lenckner: Bürgerschaft, S. 456, Nr. 5923).
9. Dezember 1618 Das Erbe des Hans Morith, Steinmetz, wird an seine Kinder verteilt. Zum Vermögen gehört ein Haus im Nonnenhof, das verkauft werden soll. An Räumen im Haus werden genannt: eine Kammer neben der Stube, die Stube, eine obere Kammer, ein Raum vor der Stube. Hans Morith ist zu Tode gestürzt. Er hatte das Haus um 230 fl gekauft (StadtA Schwäb. Hall 14/392).
13. März 1620 Georg Gretter und Felix Eisenmanger, beide Pfleger der Kinder des seligen Hans Moritt [= Morhardt], verkaufen an Georg Herman die Behausung ihrer Pflegkinder im Nonnenhof. Anlieger sind Johann Georg Lechner, Advokat und Stadtschreiber, und das Nonnenhaus. Der Käufer und der Herr Stadtschreiber müssen die zwischen beider Häusern liegende Rinne gemeinsam unterhalten. Der Käufer hat nicht das Recht, irgendetwas in die Höflein des Stadtschreibers oder in das des Schulhauses des Rates, das jetzt Peter Oberhöfer, Organist, bewohnt, zu gießen, werfen oder schütten. Der Kaufpreis beträgt 200 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/656, 87R).
6. Februar 1646 Das Erbe der Maria Herman, Witwe des Georg Herman, Tüncher, wird an ihre Erbinnen (ihre drei Töchter) verteilt. Zur Erbschaft gehört ein Haus im Nonnenhof neben Johann Caspar Feyerabendt, Conrector, und Johann Hüller, Collaborator, sowie Anna Maria Glock gelegen. Der Wert des Hauses wird auf 350 fl geschätzt (StadtA Schwäb. Hall 14/795).
[Johann Caspar Feyerabend, geb. am 14. September 1607 in Hall, wurde 1635 Conrector in Hall, 1654 erhielt er das Amt des Registrators, rückte 1657 in den äußeren Rat auf. 1664 wurde er Mitglied des Inneren Rates, 1671 Consistorialis und Scholarch, 1672 Spitalpfleger, 1678 Pfleger von Westheim. Er starb am 3. September 1681: Otto Haug: Pfarrerbuch Württembergisch Franken, S. 99, Nr. 585]
31. März 1653 Die Erben des Georg Herman, Tüncher, nämlich Hans Jordan, Koch, Johann Valentin Fritz, Schneider, und Barthel Schaller, Bader, alle als Ehevögte, verkaufen an Johann Christoph Osiander, Dr. der Medizin und Physicus ordinarius, ihre Behausung im Nonnenhof. Sie liegt zwischen dem Schulhaus des Rates, das jetzt Herr Magister Feyerabendt besitzt, und Herrn Dr. Osiander selbst. Der Verkauf erfolgt zu den Bedingungen, die im Kaufbrief vom 13. März 1620 genannt sind. Der Kaufpreis beträgt 276 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/656, fol. 179R).
Lichtmess 1660 Johann Christoph Osiander, Dr. der Medizin und Physicus ordinarius, verkauft an Adam Sanwald, Bürger und Kornmesser, seine Behausung im Nonnenhof. Sie liegt neben Osiander selbst und dem Schulhaus des Rates, das jetzt Johann Caspar Feyerabendt, Registrator, bewohnt. Das Haus ist gültfrei. Es wird entsprechend den im Hausbrief vom 13. März 1620 vereinbarten Bedingungen verkauft. Den Keller behält Dr. Osiander. Er will weiterhin sich der Haustür des Käufers bedienen und die Fässer und den Wein durch diese Tür ein- und ausführen, wenn immer es nötig ist. Der Keller gibt dem Käufer 1 Heller Vorgeldgült. Die Staffel des Kellers darf bis zur unteren Tür der Käufer nutzen. Der Kaufpreis beträgt 250 fl. Sanwald bezahlt 200 fl in bar. Die restlichen 50 fl bleiben als Kapital auf dem Haus stehen und können mit vierteljährlicher Kündigungsfrist abgelöst werden (StadtA Schwäb. Hall 4/659, fol. 138R-139V).
8. Dezember 1685 Anna Maria Sanwald, Witwe des Adam Sanwald, Bürger und Kastenknecht, verkauft ihre Behausung im Nonnenhof an Johann Elias Weinich, Bürger und Schneidermeister. Sie hat das Haus ca. 25 Jahre besessen. Anlieger sind: Johann Jacob Bonhöffer, Mitglied des äußeren Rats und Beetherr, Gold- und Silberarbeiter; Johann Balthasar Feyerabend, Doktor der Medizin und Physicus extraordinarius; N. Seiferheld und N. Sleidanus selig, beide Präzeptoren am Gymnasium. Die Behausung ist ganz gültfrei. Weinich verspricht die Rinne gegen das Feyerabendsche Haus zu unterhalten. Er darf nichts in die Höflein des Dr. Feyerabend und des Präzeptors Sleidanus werfen oder schütten. Er soll den unteren Tennen in gute und fleißige Obacht nehmen, so dass dem darunter befindlichen Keller des Herrn Bonhöffer kein Schaden oder Nachteil entsteht: weder mit Holzspälten, Sudlen, Wäschen oder dergleichen. Deshalb hat der selige Dr. Osiander noch bei Lebzeiten den Backofen, das Waschhaus und das Privet dem Haus entzogen. Der Keller gehört Herrn Bonhöffer allein und er ist befugt Fässer und Wein, so oft er will, durch des Käufers Haustüre aus- und einzuführen. Der Keller gültet Weinich jährlich 1 Heller Vorgeldgült. Die Staffel des Kellers bis zur unteren Tür darf er zu seinem Nutzen gebrauchen. Die oben liegende Kellertür aber hat Weinich allein und ohne Zutun Bonhöffers zu erhalten. Der Kaufpreis beträgt 222 fl. Weinich übernimmt die Bezahlung eines Kapitals von 65 fl an Herrn Bonhöffer. Er zahlt 35 fl in bar. Die restlichen Zahlungen erfolgen in Zielern à 17 (1686) bzw. 15 (1687-1693) fl (StadtA Schwäb. Hall 4/665, fol. 167R-169V).
1717/1718 Johann Elias Weinich, Schneider, Witwe: Behausung im Nonnenhof, taxiert um 200 fl. Erkauft 1685 um 222 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
? Johann Balthas Weinich, Almosenschreiber (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
14. Juli 1774 Johann Lorenz Welck, Schuhmacher: Erkauft für 400 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
14. Juli 1774 Johann Balthasar Weinich, Almosenschreiber, verkauft mit Einwilligung seiner beiden Kinder an Johann Lorenz Welck, Bürger und Schuhmacher, sein Haus im Nonnenhof. Anlieger sind das herrschaftliche Pfarrhaus und Herr Amtsvogt Hezels von Vellberg Höflein. Das Haus wird ohne Keller verkauft. Die Dachrinne des verkauften Hauses geht hinten hinaus in das Höflein der Mesnerin Röhler und die durchlaufende Kandel. Nach der mündlichen Aussage der Röhler muss sie die Kandel allein, ohne Beitrag des Hauses Weinich, unterhalten. Der Kaufpreis beträgt 400 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/687, S. 247f).
10. September 1791 Kaufprotokoll über die Bezahlung von 1774? (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
23. August 1791 Maria Magdalena Welck, Witwe des Johann Lorenz Welck, Bürger und Schuhmachermeister, heiratet Johann Friedrich Weber, Schuhmacher. Die Witwe besitzt eine gültfreie Behausung im Nonnenhof zwischen dem herrschaftlichen Pfarrhaus und dem Höflein der Witwe des Pflegers Dr. Mejer, die am 14. Juli 1774 während der Ehe erkauft wurde. In der Zwischenzeit wurde vieles darin repariert und verbessert (neue Böden und Fenster z.B. sowie vertäfelt). Deshalb wird das Haus auf 800 fl geschätzt (StadtA Schwäb. Hall 14/4072).
13. August 1799 Johann Gottlieb Beyschlag, Schuhmacher: Erkauft für 725 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
13. August 1799 Johann Friedrich Weeber, Bürger und Schuhmachermeister, verkauft mit Bewilligung seiner Frau und von zwei Töchtern sein halbes Haus im Nonnenhof an Johann Gottlieb Beyschlag, Bürger und Schuhmacher. Anlieger sind: Herr Geheimer Dr. Bonhöffer und das Stadtpfarrhaus. Das halbe Haus besteht aus der unteren Haushälfte und umfasst eine Stube, Stubenkammer, Küche, ein kleines Kämmerlein, den halben Boden (in diesem eine verschlagene Kammer), oberhalb der erstgedachten Kammer ein kleines Bödelein, desgleichen unten neben der Haustür eine verschlagene Holzkammer, neben dieser ein kleines Kellerlein, nebst einem auf der zweiten Stiege befindlichen Eck und der gemeinschaftlich zu gebrauchenden Kellerstaffel. Der Kaufpreis beträgt 725 fl. 300 fl werden in bar bezahlt, 400 fl lässt der Verkäufer als mit 5% verzinsliches Kapital stehen (StadtA Schwäb. Hall 4/763, fol. 27V-28V).
19. September 1810 Juliana Regina Friedrich, Witwe des N. Friedrich, Schneider: Erkauft die Hälfte des Hauses ohne Keller für 335 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
20. März 1811 Catharina Magdalena Feuchter, Tochter des Johann Caspar Feuchter von Veinau: Hälfte des Hauses erkauft für 586 fl (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
1815: Johann Michael Göller, Taglöhner, erkauft den bislang Friedrichschen Hausanteil, bestehend aus einer Holzkammer im unteren Stock, einer Stube, zwei Stubenkammern und einer Küche im oberen Stock, sowie dem halben Boden unterm Dach, am 25. Januar 1815 um 255 Gulden (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V, 19/826, S. 116).
1820: Johann Friedrich Laun, Maurersgeselle, erkauft die Feuchtersche Hälfte am 23. März 1820 um 320 Gulden (StadtA Schwäb. Hall 4/881, fol. 45V).
1820: Schuhmachermeister Andreas Clauß erwirbt von Maurer Feuchter ein Drittel am Haus, bestehend aus einer Stube und Holzlege zu ebener Erde, dem Eck über der Stiege im 2. Stock und der Hälfte am Boden unter dem Dach mit der darin befindlichen Kammer und einem Bödele auf letzterer (19/826, S. 120).
1824 Johann Albrecht Kircher, Zimmermann 1/2
1827 Göller, Johann Michael, Taglöhner und Nachtwächter, 1/2; Kircher, Johann Albrecht, Zimmergeselle, 1/2
1836: Der Beisitzer Johann Friedrich Feuchter erwirbt einen Anteil von einem Drittel am Haus neben Georg Wagners Wittib und Werkmeister Kolbs Höfle, bestehend aus einer Holzlege, dem ganzen mittleren Stock und dem gemeinschaftlichen Abtrittt, von Conrad Clauß (19/826, S. 118, s.a. Kaufbuch, Bl. 148).
1841: Johann Friedrich Feuchter kauft ein weiteres Drittel des Hauses neben Georg Wagners Wittib und Werkmeister Kolbs Höfle, bestehend aus einer Stube und Holzlege zu ebener Erde, dem Eck über der Stiege im 2. Stock und der Hälfte am Boden unter dem Dach mit der darin befindlichen Kammer und einem Bödele auf letzterer, ebenfalls von Conrad Clauß (19/826, S. 118, s.a. Kaufbuch, Bl. 212b).
1844: Der mittlerweile in Weckrieden ansässige Friedrich Feuchter verkauft seinen Drittelanteil am Haus, bestehend aus einer Holzlege, dem ganzen mittleren Stock und dem gemeinschaftlichen Abtrittt, an den Weber Leonhard Mulfinger (19/836, S. 183, s.a. Kaufbuch Bl. 3b).
1856: Leonhard Mulfinger verkauft sein Drittelanteil am Haus, bestehend aus einer Holzlege, dem ganzen mittleren Stock und dem gemeinschaftlichen Abtrittt, an die Witwe des Ferdinand Groß, Rotgerber (19/830, S. 329; 19/836, S. 183; s.a. Kaufbuch, Bl. 177 ).
1861: Johann Friedrich Feuchter verkauft einen Drittelanteil am Haus, bestehend aus einer Stube, zwei Stubenkammern und einer Küche im 2. Stock, einer Holzkammer zu ebener Erde, dem gemeinschaftlichen Abtritt und der gemeinschaftlichen Kellertreppe, am 27. Mai 1861 für 425 Gulden an den Kolporteur Paul Hochradel und dessen Ehefrau Marie geb. Sauter (19/839, S. 247; 19/1029, Bl. 219v).
1862: Der bis dahin der Witwe des Ferdinand Groß, Rotgerber, gehörende Hausanteil, bestehend aus einer Holzlege, dem ganzen mittleren Stock und dem gemeinschaftlichen Abtrittt, wird an Georg Scheus Witwe verkauft (19/830, S. 329, s.a. Kaufbuch, S. 75 ).
1867: Michael Göllers Witwe verkauft das 1815 durch ihren Ehemann erworbene Hausdrittel, bestehend aus einer Holzkammer im unteren Stock, einer Stube, zwei Stubenkammern und einer Küche im oberen Stock, sowie dem halben Boden unterm Dach, an den Obsthändler Karl Rück und seine Ehefrau Christine geb. Wieland (19/840, S. 108).
1871: Johann Friedrich Scheu (offenbar als Erbe von Georg Scheus Witwe) verkauft deren Hausanteil, nun bestehend aus einer Stube, Vorherd, Holzlege unter der Stiege ind gemeinschaftlichem Abtritt im Parterre sowie einer verschlossenen Kammer auf der Bühne, an Friedrich Schleichter. Im Zuge des Kaufs einigen sich die Hausbesitzer offenbar in einem am 25. April 1871 aufgesetzten Vertrag auf eine veränderte Zuteilung der Räume auf die verschiedenen Besitzer geeinigt (19/841, S. 33, s.a. Kaufbuch, S. 386).
1875/76: Der Hausanteil des Friedrich Schleicher, seit der Vereinbarung von 1871 bestehend aus einer Stube, Vorherd, Holzlege unter der Stiege ind gemeinschaftlichem Abtritt im Parterre sowie einer verschlossenen Kammer auf der Bühne, wird an den Taglöhner Christian Frey veräußert (19/841, S. 33; 19/842, S. 297, s.a. Kaufbuch Nr. 22 S. 456)
1880: Nach dem Tod des Obsthändlers Karl Rück fällt das Hausdrittel, bestehend aus einer Holzkammer im unteren Stock, einer Stube, zwei Stubenkammern und einer Küche im oberen Stock, sowie dem halben Boden unterm Dach, an seine Ehefrau und nunmehrige Witwe Christine geb. Wieland. Diese bringt den Hausanteil in ihre 1881 geschlossenen zweite Ehe mit dem Steinhauer Philipp Neu ein (19/840, S. 108; 18/4765; 18/4992). Dieser stirbt 1891. Christine Neu verw. Rück geb. Wieland geht 1893 eine dritte Ehe mit dem Küfer und Fabrikarbeiter Friedrich Georg Karl Wilhelm Küstner ein und bringt das Hausdrittel wieder mit ein (18/7275; 18/7646).
1881: Der Hausanteil des Taglöhners Christian Frey, bestehend aus einer Stube, Vorherd, Holzlege unter der Stiege ind gemeinschaftlichem Abtritt im Parterre sowie einer verschlossenen Kammer auf der Bühne, wird von seiner ledigen und volljährigen Tochter Caroline an den Taglöhner Adam Setzer verkauft (19/842, S. 297; 19/843, S. 383, s.a. Kaufbuch 27, S. 219)
1886: Das Hausdrittel des Kolporteurs Paul Hochradel, bestehend aus einer Stube, zwei Stubenkammern und einer Küche im 2. Stock und einer Holzkammer zu ebener Erde, wird für 1225 Mark an Johann Rieger verkauft (19/839, S. 247; ebd., S. 249).
in den Adressbüchern genannte Besitzer und Bewohner
1886 - als Bewohnerinnen und Bewohner genannt: Paul Hochradel, Taglöhner; Philipp Neu, Maurer; Adam Setzer, Taglöhner; Peter Hochradel, Spinner [Anschrift: "Nonnenhof 24"]
1890: als Besitzer genannt: Philipp Neu, Maurer; Johann Rieger, Taglöhner; Adam Setzer, Taglöhner
Mieter/Mitbewohner: -
1894: als Besitzer genannt: Philipp Neu, Maurer; Friedrich Küstner, Obsthändler; Johann Rieger, Taglöhner [neue Anschrift: "Nonnenhof 5"]
Mieter/Mitbewohner: Karl Setzer, Buchdrucker
1901: als Besitzer genannt: Philipp Neu, Maurer; Friedrich Küstner, Obsthändler; Johann Rieger, Taglöhner [neue Anschrift: "Nonnenhof 5"]
Mieter/Mitbewohner: Karl Setzer, Buchdrucker
1906: als Besitzer genannt: Karl Setzer, Dienstmann; Johann Rieger, Holzmacher; Friedrich Throm, Wirtschaftspächer (wohnhaft Crailsheimer Straße 8)
Mieter/Mitbewohner: Johann Geiger, Maurer
1910: als Besitzer genannt: Karl Setzer, Dienstmann; Albert Welz, Taglöhner; Friedrich Geiße, Schneider (wohnhaft Steinerner Steg 8)
Mieter/Mitbewohner:Georg Geiße, Fabrikarbeiter
1928: als Besitzerinnen und Besitzer genannt: Marie Welz, Waschfrau; Karl Setzer, Bäcker (wohnhaft Kirchstraße 3, Stuttgart)
Mieter, Mieterinnen, Mitbewohner/innen: Marie Schöllmann, Fabrikarbeiterin; Karl Dietrich, Hilfsarbeiter; Anna Dietrich, Monatsfrau; Heinrich Rückert, Rentner; Leonhard Göldner, Gießereiarbeiter
1932: als Besitzerinnen und Besitzer genannt: Marie Welz Wwe., Waschfrau; Wilhelmine Setzer, Hebamme (wohnhaft Heidenheim an der Brenz)
Mieter, Mieterinnen, Mitbewohner/innen: Gottlieb Hessenauer, Polierer; Karoline Unseld Wwe., Zeitungsträgerin
1938: als Bewohnerinnen und Bewohner genannt (Besitzer/innen nicht mehr gekennzeichnet): Marie Welz Wwe; Gottlieb Hessenauer, Sozialrentner; Erhard Schnabel, Mechanikermeister
1956: als Bewohnerinnen und Bewohner genannt (Besitzer/innen nicht mehr gekennzeichnet): Doris Hessenauer, Hilfsarbeiterin; Lina Hessenauer, Hausfrau; Marta Hessenauer, Hilfsarbeiterin; Siegfried Maier; Horst Maier, Bäcker; Elsa Wagner, Hilfsarbeiterin
Beschreibungen
1599 (Verkauf an Hans Morhardt): „Ir Hauß und Hofraithen im Nonnenhof, zwischen dem Nonnenhauß und H[er]rn Hanns Jörg Löchners Hof gelegen. Dergestalt das der Käuffer inn bemelten Hoff nichts schütten, gießen od[er] werfen. Auch er Käuffer und ermelter Herr Löchner das zwischen inen ligende Rinnlein uff gleiche Costen erhalten sollen“ (4/653, Bl. 161r).
1827: Wohnhaus mit 9,6 Ruten
Um 1840, mittleres Hausdrittel des Johann Friedrich Feuchter (Güterbuch, Bd. 1):
„Gebäude. 9,6 Rthen -VIII. 24.
Ein 3.stok[iges] Wohnhaus im Nonnenhof, neben Georg Wagners W[i]t[ti]b u[nd] Werkmeister Kolbs Höfle.
Zu 1/3tel, gemeinschaftlich mit Schuhmacher Clauss u[nd] Michel Göller.
Dieser Antheil besteht
a. zu ebener Erde in einer Holzlege
b. in dem ganzen mittleren Stok u[nd]
c. gemeinschaftl[ichen] Abtritt
und hat der Eigenthümer am Hauptbau 1/2te zu erhalten.
Gültfrei.
[…]
Hiezu gehört:
Ein Antheil von 21,3 Rthn VIII 20-25b,
gepflästerter Hofraum, den s[o]g[enannten] Nonnenhof, welchter unter den angrenzenden Hausbesizern ungetheilt gemeinschaftlich ist.“ (19/825, S. 118)
Um 1840, oberes Hausdrittel des Johann Michael Göller (Güterbuch, Bd. 1): „Gebäude. 9,6 Rthn -VIII. 24. Ein 3stokigtes Wohnhaus im Nonnenhof, neben Georg Wagners Wittwe und Carl Haspels Höfle zu 1/3tel, gemeinschaftlich mit Friedrich Feuchter u[nd] Schuhmacher Clauß. Gültfrei.
Hiezu gehört:
im untern Stok:
1 Holzkammer
im obern Stok:
1 Stube, 2 Stubenkammern, 1 Küche
unterm Dach:
der halbe Boden.“ (19/826, S. 116)
1841, Unteres Hausdrittel des Johann Friedrich Feuchter (Güterbuch, Bd. 1): „1/3 an Gebäude. 9,6 Rthen -VIII. 24. Einem 3stokigten Wohnhaus im Nonnenhof, neben Georg Wagners W[i]t[ti]b u[nd] Werkmeister Kolbs Höfle.
[...]
Zu diesem Antheil gehört
das Recht der Benuzung der Kellerstaffel.
Zu ebener Erde:
eine Stube u[nd] eine Holzlege.
Im 2ten Stok:
das Eck unter der Stiege
unterm Dach:
die Haelfte am Boden mit der darin befindlichen Kammer und einem Bödele auf Letzterer.“
(19/826, S. 118½)
Quellen
Literatur:
- Adressbücher 1886ff.
Archivalien:
- StadtA Schwäb. Hall 4/653 (Kaufprotokoll 1575-1601), Bl. 161r
- StadtA Schwäb. Hall 4/656 (Kaufprotokoll 1601-1663) Bl. 87v, Bl. 179v
- StadtA Schwäb. Hall 4/659 (Kaufprotokoll 1658-1660), fol. 138v
- StadtA Schwäb. Hall 4/665 (Kaufprotokoll 1683-1686), fol. 167v
- StadtA Schwäb. Hall 4/687 (Kaufprotokoll 1773-1779), S. 247
- StadtA Schwäb. Hall 4/763 (Kaufprotokoll 1799-1800), fol. 27r
- StadtA Schwäb. Hall 4/771 (Obligationenprotokoll 1568), Bl. 3r
- StadtA Schwäb. Hall 4/881 (Unterpfandsbuch Stadt, 1717/18ff), Bl. 45v
- StadtA Schwäb. Hall 14/392 (Inventur des Hans Morith, 1618)
- StadtA Schwäb. Hall 14/795 (Inventur der Maria Hermann, 1646)
- StadtA Schwäb. Hall 14/4072 (Inventur der Maria Magdalena Welck, 1791)
- StadtA Schwäb. Hall 18/4765 (Einweisung in die Verlassenschaft des Karl Rück, 1880)
- StadtA Schwäb. Hall 18/4992 (Beibringensinventar des Philipp Neu, und der Christine Rück geb. Wieland, 1881)
- StadtA Schwäb. Hall 18/7275 (Realteilung des Philipp Neu, 1891)
- StadtA Schwäb. Hall 18/7646 (Beibringensinventar des Friedrich Küstner und der Christine Neu, 1893)
- StadtA Schwäb. Hall 19/826 (Güterbuch, Bd. 1), S. 116 [Joh. Mich. Göller]
- StadtA Schwäb. Hall 19/826 (Güterbuch, Bd. 1), S. 118 u. 118½ [Joh. Friedr. Feuchter]
- StadtA Schwäb. Hall 19/826 (Güterbuch, Bd. 1), S. 120 [Andr. Clauß]
- StadtA Schwäb. Hall 19/830 (Güterbuch, Bd. 5), S. 329 [Ferd. Groß' Wwe.]
- StadtA Schwäb. Hall 19/832 (Güterbuch, Bd. 7), S. 475 [Joh. Georg Scheu - Eintrag durch Wasserschaden weitgehend unleserlich!]
- StadtA Schwäb. Hall 19/836 (Güterbuch, Bd. 11), S. 183 [Leonh. Mulfinger]
- StadtA Schwäb. Hall 19/839 (Güterbuch, Bd. 14), S. 247 [Paul Hochradel]
- StadtA Schwäb. Hall 19/839 (Güterbuch, Bd. 14), S. 249 [Joh. Rieger]
- StadtA Schwäb. Hall 19/840 (Güterbuch, Bd. 15), S. 108 [Karl Rück Wwe.]
- StadtA Schwäb. Hall 19/841 (Güterbuch, Bd. 16), S. 33 [Friedr. Schleicher]
- StadtA Schwäb. Hall 19/842 (Güterbuch, Bd. 17), S. 297 [Christ. Frey]
- StadtA Schwäb. Hall 19/843 (Güterbuch, Bd. 18), S. 383 [Adam Setzer]
- StadtA Schwäb. Hall 19/1029 (Kaufbuch 1860/61), S. 219v