Gebäudeverzeichnis

Salinenstraße 20 - ehem. Werkhaus der Saline

Adresse: Salinenstraße 20
Primärkatasternummer: keine
Besitzer: 1827
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Besitzerliste

In den Adressbüchern genannte Besitzer und Bewohner

1928: als Besitzer genannt: Staatsfinanzverwaltung
Mieter/Mitbewohner: Fritz Franz, Gefängnisoberwachtmeister; Karoline Heinrich, Oberwachtmeisters Witwe; Alfred Riegel, Optiker.

1932: als Besitzer genannt: Hospitalverwaltung Hall
Mieter/Mitbewohner: Fritz Franz Strafanstaltswachtmeister, Karoline Heinrich Oberwachtmeisters Witwe.

1938: als Bewohner genannt: H.J Banndienststelle Comburg.

1956: als Bewohner genannt: Maria Deubler, Witwe; Berta Hügelschäfer, Hausfrau; Michael Hügelschäfer, Arbeiter; Liselotte Kübler, Hausfrau; Gertrud Schneeweis, Hausfrau.

1966: als Bewohner genannt: Margot Deubler, Verkäuferin; Maria Deubler, Hausfrau; Adolf Misera, Kommissionär; Helene Misera, Verkäuferin; Gertrud Schneeweiß, Hausfrau; Günter Schneeweiß, Ingenieur; Isolde Schneeweiß, kfm. Angestellte.

Befunde aus Bauakten

1865: Im sogenannten „Werkhaus“ wird im Erdgeschoss eine Schmiedewerkstätte eingerichtet. Zu diesem Zweck werden Zwischenwände eingezogen.

1920: In das Werkstattgebäude  der Saline Hall werden für 80.000 Mark zwei Wohnungen eingebaut.

1939: Bau einer Einfriedung mit 30 cm hohen Betonsockeln und Holzzaun am Grundstück der Salinenstraße 20.

1943: Die durch die HJ-Banndienststelle genutzten Wohnungen werden ausgebaut und es wird eine Wohnung im Erdgeschoss angelegt. Die Stadt beantragt deshalb eine Ausnahme vom allgemein geltenden, kriegsbedingten Bauverbot.

1946: Anbringung von Hinweisschildern für die im Haus untergebrachte Werkstatt von Erwin Diether, Fahrrad- und Motorrad-Spezialwerkstatt.

1960: Der Zustand einer Wohnung wird durch den Stadtbaumeister beanstandet, u.a. liegt die Küche 50 cm niedriger, ohne dass eine "ordentliche Treppe" vorhanden ist. Fensterbänke und Gewände zeigen starke Verwitterungserscheinungen, ebenso wurde entgegen der Bauvorschriften eine Gasleitung durch das Schlafzimmer verlegt. Die Firma A. Enoch, Besitzerin des Hauses, bekagt den Hausschwammbefall des Hauses und bittet um anderweitige Unterbringung des Mieters.

1979: Kompletter Innenumbau des Gebäudes

1985: Außenrenovierung des Gebäudes.

1987: Umbau des Dachgeschosses.

Besonderheiten

Das Gebäude war als Werkhaus ursprünglich Teil der ab 1834 errichteten königlichen Saline und wurde im Gegensatz zur Mehrzahl der anderen Bauten nach der Aufhebung der Saline 1924 nicht abgerissen, sondern als Wohnhaus für staatliche Bedienstete weiter genutzt. Zur Geschichte der Saline s. Salinenstraße 12

Quellen

Archivalien:

 

  • Baurechtsamt SHA, Bauakten Salinenstraße 20

Literatur:

  • Adressbücher 1928-1966