Haller Häuserlexikon – Besitzerliste 1827

Gelbinger Gasse 54

Adresse: Gelbinger Gasse 54
Primärkatasternummer: 311
Besitzer: 1827
Haag, Johann Georg, Färber, Witwe


Besitzerliste

Als Besitzer des Hauses Gelbinger Gasse 54 lassen sich im 16. Jahrhundert Sebastian Krauß (1551-1564), dann der Häfner Hans Roßnagel (1577-1612) nachweisen. 1612 erwarb es Bernhard Bitterer, ein Schreiner, 1622 ging es an den Handelsmann Matthes Virnhaber, den Vater der späteren Hausbesitzerin Christina Juditha Hitzler. Ihm folgte ab 1646 der Hutmacher Hans Messerer, dann dessen Witwe. 1676 war der Hutmacher Hans David Messerer Hausbesitzer. Er wurde 1690 ins Spital aufgenommen. Christina Juditha Hitzler, Witwe des Mattheus Hitzler, Bürger und Schuhmacher, erwarb das Haus für 300 Gulden vom Spital.  Nach ihrem Tod fiel das Gebäude an ihre Tochter Anna Manneß, die es an ihren Schwager Friedrich Balthas Neu, Bürger und Bortenwirker, um 450 Gulden. Neu blieb bis zu seinem Bankrott 1713 Hausbesitzer. Mittlerweile arbeitete er als Stalldiener im Marstall. Das „Umschlagsamt“ verkaufte das Anwesen an den Bäcker Georg Michael Heydemann für 550 Gulden. 1742 vererbte es seine Witwe Susanna Catharina Heydemann an ihren Sohn den Bäcker Johann David Heydemann. Dessen Vermögensverhältnisse entwickelten sich so schlecht, dass seine Frau und sein Kind 1750 ins Spital aufgenommen wurden und das Haus für 600 Gulden vom Spital an den Nachbarn Johann Caspar Haag, Schwarz- und Schönfärber, verkauft wurde. 1773 ging das eigentliche “Farbhaus“  (mit der Färbereiwerkstatt) von dessen Witwe Anna Elisabetha Haag an ihren Sohn Johann Georg Haag, Schön- und Schwarzfärber. Das „Nebenhaus“ (das ehemals Heydemännische Haus) behielt Anna Elisabetha bis zu ihrem Tod, dann sollte es ebenfalls an den Sohn gehen (zum fixierten Preis von 800 Gulden). 1806 verkaufte Anna Rebekka Haag, Witwe des Johann Georg Haag, ihre beiden Häuser an ihren Sohn, den Färber Johann Georg Haag. Das „Nebenhaus“ war 1.000 Gulden wert. 1827 befanden sich beide Anwesen (Gelbinger Gasse 52 und 54) noch im Besitz von Johann Georg Haags Witwe. Vor 1842 gehörten sie Friedrich Leonhard Frühwald, Färber, der sie in diesem Jahr an Georg Jacob Schülein verkaufte. Das Gebäude Gelbinger Gasse 54 (Primärkatasternummer 311) ging 1847 von Schülein an den Werkmeister Lorenz Holch, dessen Witwe es 1868/69 an ihren Sohn Carl Holch, wieder Werkmeister, weitergab. Auf Carl Holch wurde das Gebäude ins Grundbuch umgeschrieben.

Einzelnachweise

1551-1560        Bastian Krauß gibt von seinem Haus in Gelbinger Gassen: 11 ß (H02/2558, S. 34)

1563-1564        Sebastian Krauß gibt von seinem Haus in Gelbinger Gasssen: 11 ß (H02/2531, fol. 10R)

1577-1578        Hans (gestrichen: Georg) Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus (H02/3236, S. 31)

1579            Hans Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3237, S. 33)

1580-1581        Hans Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3238, S. 33)

1582-1584        Hans Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3256, fol. 33V)

1585-1587        Hans Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3232, S. 36)

1588-1591        Hans Roßnagel, Häfner, gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3233, fol. 32R)

1592-1596        Hans Roßnagel gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3257, fol. 32R)

1597-1603        Hans Roßnagel gibt von seinem Haus: 11 ß Vorgeld (H02/3258, fol. 20V)

1604-1612        Hans Roßnagel gibt von seinem Haus: 11 ß Vorgeld (H02/3235, fol. 19V)

12. Oktober 1612    Bernhard Bitterer gibt von seinem Haus: 11 ß Vorgeld (H02/3235, fol. 19V)

1613-1620        Bernhard Bitterer gültet von seinem Haus: 11 ß (H02/3234, fol. 9R)

1620-1622        Bernhard Bitterer gibt von seinem Haus: 11 ß (H02/3579, fol. 14V)

23. November 1622    Matthes Virnhaber gültet (H02/3579, fol. 14V)

1622-1630        Matthes Virnhaber gültet (H02/3579, fol. 14V)

23. November 1622    Matthes Virnhaber gibt die Gült (H02/3259, fol. 15V)

1630-1646        Matthes Virnhaber gültet (H02/3259, fol. 15V)

4. April 1646        Hans Messerer, Hutmacher, gültet (H02/3259, fol. 15V)

1646-1650        Hans Messerer, Hutmacher, gibt von seinem Haus: 11 ß Vorgeld (H02/3259, fol. 15V)

1651-1660        Hans Messerer, Hutmacher, gibt von seinem Haus: 11 ß Vorgeld (H02/2944, fol. 15V)

1661-1670        Hans Messerer, Hutmacher, gibt von seinem Haus zwischen Hans Balthasar Belsers und Hans ...: 11 ß Vorgeld (H02/3224, fol. 12V)

1671-1675        Hans Messerers, Hutmachers, Witwe, gibt von ihrem Haus zwischen Hans Balthas Belßers und Hans ...: 11 ß Vorgeld (H02/3225, fol. 12V)

6. Mai 1676        Hans David Messerer gibt die Gült (H02/3225, fol. 12V)

1676-1680        Hans David Messerer (H02/3225, fol. 12V)

1681-1690        Hans David Messerer, Hutmacher, gibt von seinem Haus zwischen Hans Balthas Belser und Hans ...: 11 ß Vorgeld (H02/3226, fol. 13V)

24. Mai 1691        Christina Hitzler, Witwe, gibt die Gült (H02/3226, fol. 13V)

1691-1697        Christina Juditha Hitzler, Witwe, gibt von ihrem Haus zwischen Hans Schloßstein, Nagelschmieds, und Hans Michel Baumann, Färbers, Häusern: 11 ß Vorgeld (H02/3227, fol. 13V)

18. Februar 1697    Friedrich Balthas Neu, Bortenwirker, gibt die Gült (H02/3227, fol. 13V)

13. Februar 1691    Johann Christoph Dieterich, Mitglied des Inneren Rates und Spitalpfleger, und Johann Peter Wenger, Mitglied des Inneren Rates und Bauherr, verkaufen im Auftrag des Rates das Haus des Johann David Messerer, Bürger und Hutmacher, in der Gelbinger Gasse. Das Haus gültet jährlich dem Spital 11 ß. Käuferin ist Christina Hitzler, Witwe zu Unterlimpurg. Der Kaufpreis beträgt 300 Gulden. Ausgenommen vom Verkauf ist der große Kessel. Die Käuferin hat ihre zum Verkauf stehende Behausung in Unterlimpurg zum Unterpfand auch für diesen Kauf gesetzt (StadtA Schwäb. Hall 4/667, fol. 55V-56V).

28. Dezember 1696    Anna Manneß, Witwe und Bürgerin, verkauft ihr Haus und Garten draußen in der Gelbinger Gasse, zwischen Hans Schloßstein, Nagelschmied, und Hans Michael Baumann, Färber, gelegen, an ihren Schwager Friedrich Balthas Neu, Bürger und Bortenwirker. Das Haus gültet dem Spital 11 ß Vorgeld. Der Kaufpreis beträgt 450 Gulden. Neu überlässt Anna Manneß sein Haus und Gärtlein daneben, zwischen Hans Jörg Körner und David Fahrs von Gelbingen Häusern gelegen, um 300 Gulden. Daneben übernimmt er Schulden auf dem eingetauschten Haus (StadtA Schwäb. Hall 4/668, fol- 280V-281R).

13. September 1698    Anna Manneß, Witwe und Bürgerin, und ihre Kinder verkaufen an Michael Kochendörfer, Bürger und Hausmetzger in Unterlimpurg, ihr Haus und Garten in der Gelbinger Gasse zwischen Nicolaus Kerf, Einspänniger, und Hans Jerg Körner. Das Haus ist gültfrei. Der Kaufpreis beträgt 210 Gulden (StadtA Schwäb. Hall 4/669, fol. 69V-R).

1713        Georg Michael Heydemann, Bäcker, erkauft ein Haus samt Gärtlein in der Gelbinger Gasse um 550 Gulden. Gültet 11 ß ins Spital (StadtA Schwäb. Hall 4/1544, fol. 581V).

15. August 1713    Das Umschlagsamt verkauft an Georg Michael Heydemann, Bürger Bäcker, das seit vielen Jahren von Friedrich Balthas Neu, Stalldiener, besessene und wegen aufgeschwollener Schulden dem Umschlagsamt heimgefallene Haus in der Gelbinger Gasse. Es liegt zwischen Michael Baumanns, Färber, und Wilhelm Dötschmanns, Nagelschmied, Häusern. Auch der Küchengarten dahinter gehört zum Kauf. Das Haus gültet 11 ß Vorgeld zum Spital. Der Kaufpreis beträgt 550 Gulden (StadtA Schwäb. Hall 4/673, S. 216-219).

1742        Tod der Susanna Catharina Heydemann, Witwe des Georg Michael Heydemann. Ihr Haus in der Gelbinger Gasse, gelegen zwischen den Häusern von Färber Haag und Nagelschmied Dötschmann, genannt das „Neuische Haus“ geht für 400 Gulden an den Sohn Johann David Heydemann, Bäcker (StadtA Schwäb. Hall 14/2406).

o.D.        Johann David Heydemann, Bäcker, ererbt das Haus von seiner Mutter (StadtA Schwäb. Hall 4/1544, fol. 581).

1. September 1750    Johann Caspar Haag, Färber, kauft das Haus vom Hospital für 600 Gulden (Protokoll v. 27. Mai 1751) (StadtA Schwäb. Hall 4/1544, fol. 581).

1. September 1750    Pfleger, Verwalter und Meister des Spitals verkaufen an Johann Caspar Haag, Bürger, Schwarz- und Schönfärber, das Heydemannsche Haus in der Gelbinger Gasse, gelegen zwischen dem Käufer selbst und Nagelschmied Conrad Dötschmann. Das Haus gültet dem Spital 11 ß Vorgeld. Heydemanns Ehefrau und Kind wurden als Pfründner in das Spital aufgenommen. Der Kaufpreis beträgt 600 Gulden. Der Kaufvertrag datiert vom 27. Mai 1751 (StadtA Schwäb. Hall 4/682, fol. 208R-210V; ebd. 13/609).

19. Mai 1773        Anna Elisabetha Haag, Witwe des Johann Caspar Haag, Sturmglockenverwalter, Schön- und Schwarzfärber, verkauft an ihren Sohn Johann Georg Haag, Bürger, Schön- und Schwarzfärber, ihr Haus in der Gelbinger Gasse, gelegen zwischen ihrem Nebenhaus (dem sog. Heydemännischen Haus) und dem Haus des David Franck, Metzger. Zum verkauften Haus gehört die Farbgerechtigkeit. Mitverkauft werden alle Kessel und alles Farbgeschirr und Handwerkszeug. Vom im Farbhaus eingerichteten Brunnen muss der Käuer der Steuerstube jährlich 1 Gulden reichen. Verkauft wird auch die das im Nebenhaus (das der Verkäuferin bleibt) blaue Farbhaus und die darin befindlichen Geräte. Vrkauft wird auch der Platz in der Tenne des Nebenhauses, in dem man vom Laden hinein gehen kann und der früher auch einen Laden vorgestellt hat. Dieser darf auch wieder als Laden hergerichtet werden, was aber der Käufer auf seine Kosten zu bewerkstelligen hat. Verkauft wird ein Stücklein, das die Verkäuferin und ihr Ehemann 1742 vom Pulvermacher Lenhard erworben haben und auf dem das Privet steht und der Brunnen hinein geführt wird, bis zum anderen Weg gerade hinauf, wo die Teucherröhren ein Ende haben. Der Käufer darf sich im Garten der „Heng“ bedienen. Er darf auch den „Rahm“ im Heydemännischen Haus benutzen. Beides wie auch den Zaun muss er auf seine Kosten erhalten. Der Kaufpreis beträgt 2.400 Gulden. Das Heydemännische Haus, das sich die Verkäuferin zu ihrer lebenlänglichen Nutzung vorbehalten hat, will sie ihrem Sohn nach ihrem Tod um 800 Gulden überlassen haben, ohne die mindeste Steigerung. Sollte der Sohn kein Interesse an diesem Nebenhaus haben, dürfen es die anderen Kinder verkaufen, wie sie wollen (StadtA Schwäb. Hall 4/687, fol. 80R-83V; ebd. 13/1288).

20. August 1798    Inventur der Anna Elisabetha, Witwe des Johann Caspar Haag, Bürger, Schwarz- und Schönfärber, auch Sturmglockenverwalter. Keine Immobilien mehr (StadtA Schwäb. Hall 14/4375).

o.D.        Johann Georg Haags Witwe (StadtA Schwäb. Hall 4/1544, fol. 581).

16. Januar 1806    Anna Rebekka, Witwe des Johann Georg Haag, Bürger und Färbermeister, verkauft ihrem Sohn Johann Georg Haag. Bürger und Färbermeister, ihr Haus in der Gelbinger Gasse mit einer Farb nebst dem Garten. Der Brunnen gültet dem Bürgermeisteramt 1 Gulden. Der Kaufpreis für dieses Haus beträgt 3.500 Gulden. Verkauft wird außerdem eine dreistöckige Behausung bei dem obigen Haus mit aller Zugehörde, das der Armenverwaltung 11 ß gültet, für 1.000 Gulden. Die Mutter behält sich den Sitz in dem dreistöckigen Haus vor (StadtA Schwäb. Hall 85/271).

14. Mai 1806        Johann Georg Haag, Färbermeister, kauft das Haus für 1.000 Gulden (StadtA Schwäb. Hall 4/1544, fol. 581).

1827            Adresse: Gelbinger Gasse 52 oder 54 (beide Häuser 1827 im Besitz von Johann Georg Haags Witwe) (PKN 310 und 311).

PKN 310 = Gelbinger Gasse 52

PKN 310        Ein  großes dreistöckiges Wohnhaus in der Öhringer Straße neben Hafner Drescher und Metzger Belles. Brandversicherungsanschlag 4.500 Gulden. Zum Haus gehören zwei laufende Brunnen, die aus der städtischen Wasserleitung gespeist werden. Die Brunnen sind gemeinschaftlich mit dem Haus PKN 311 (19/826, S.105).

1842            Das Haus gehört Friedrich Leonhard Frühwald, Färber, bzw. dem Kindern erster Ehe der Ehefrau (19/827 S. 401). PKN 310 und PKN 311 werden als Einheit behandelt.

1842            Frühwald verkauft die Häuser PKN 310 und 311 an Georg Jacob Schülein, Färbermeister (19/828, S. 109).

1849            Friedrich Ernst Mejer, Ratskonsulent, kauft das Haus PKN 310 von Färber Georg Jacob Schülein (19/826, S.105, 19/828, S. 110).

1850            Mejer verkauft das Haus an Johann Leonhard Felger, Färbermeister von Bopfingen (19/826, S.105; 19/837, S. 471).

1866            Felger verkauft das Haus PKN 310 an Louis Blind, Färber, auf den es in das Grundbuch umgeschrieben wird (19/837, S. 471).


PKN 311 = Gelbinger Gasse 54

PKN 311        Ein dreistöckiges Wohnhaus in der Öhringer Straße neben Färber Schülein und Hafner Drescher. Brandversicherungsanschlag 4.500 Gulden. In dem Haus befinden sich zwei laufende Brunnen, die aus der städtischen Wasserleitung gespeist werden. An die Stadtpflege muss jährlich 1 Gulden Gült bezahlt werden. Die Benützung der Brunnen ist zwischen  Färber Schülein und Werkmeister Holch gemeinschaftlich (19/826, S. 520).

1842            Das Haus gehört Friedrich Leonhard Frühwald, Färber, bzw. dem Kindern erster Ehe der Ehefrau (19/827 S. 401). PKN 310 und PKN 311 werden als Einheit behandelt.

1842            Frühwald verkauft die Häuser PKN 310 und 311 an Georg Jacob Schülein, Färbermeister (19/828, S. 109).

1847            Lorenz Holch, Werkmeister, kauft das Haus PKN 311 von Färber Schülein (19/826, S. 520).

1868/69        Lorenz Holchs Witwe verkauft das Haus PKN 311 an ihren Sohn Carl Holch (19/826, S. 520; 19/840, S. 242).

Auf Carl Holch, Werkmeister, wird das Haus ins Grundbuch umgeschrieben (19/840, S. 242).

Besonderheiten

Auszüge aus den Haller Kirchenbüchern:

Christina Judith Hitzler, Witwe des Matthaeus Hitzler, Bürger und Schuhmacher, wurde am 27. März 1621 geboren. Ihr Vater war Matthaeus Virnhaber, Bürger und Handelsmann, ihre Mutter Margaretha Wörner. Sie wurde von ihren Eltern wohl erzogen, zu Kirche, Schule und Haushaltung gut angewohnt. 1639 heiratete sie Hitzler, damals Freireiter. Sie hatten sechs Kinder, zwei Söhne und vier Töchter, von denen aber nur eine Tochter überlebte. Vor etlichen Jahren wurde sie krank und lägerhaft an Engbrüstigkeit und Husten. Am 11. März 1696 starb sie an einem Schlagfluss. Sie wurde 74 Jahre alt (StadtA Schwäb. Hall 2/72, S. 853).


Matthaeus Hitzler, Bürger, war in Dissenhausen bei Memmingen geboren. Sein Vater war Nicolaus Hitzler, seine Mutter Margaretha Schneider. Er wurde in der päpstischen Religion erzogen, lernte Lesen und Schreiben, kam in den Krieg, in dem er 20 Jahre lang blieb. Er verhielt sich so, dass ihm die Fourier-Stelle anvertraut wurde. 1645 heiratete er Christina Juditha Virnhaber. In 26 Jahren Ehe hatten sie sechs Kinder, wovon ein Sohn und zwei Töchter noch leben. In Münkheim wurde er durch Pfarrer Ris zur evangelischen Religion gebracht. Er war zornig, unversöhnlichen Humors. Vor kurzer Zeit suchte ihn Gott mit der hitzigen Krankheit heim. Er erkannte sein Unrecht und bereitete sich christlich auf den Tod vor. Er starb am 23. Dezember 1671 (StadtA Schwäb. Hall 2/71, S. 587).