Gebäudeverzeichnis

Im Weiler 1 - ehem. Johanniterkirche, Johanniterhalle - Wiedergeburt einer Kirche

Adresse: Im Weiler 1
Primärkatasternummer: keine
Besitzer: 1827
Die Stadtgemeinde


Besitzerliste

um 1190: Errichtung der Johanniterkommende und des romanischen

Ursprungsbaus von St. Johann als zugehörige Kirche.

 

 

 

1298: Bischof Manegold von Würzburg vereinigt die Jahrtage der

Weihe der Johanniterkirche und ihrer drei Altäre auf den Sonntag

nach Trinitatis - erste urkundliche Erwähnung der Kirche.

 

 

 

1534: Der Haller Rat erzwingt von den Johannitern die Schließung

der Kirche St. Johann für den katholischen Gottesdienst.

 

 

 

1543: Der Haller Rat setzt Jacob Gräter als ersten

protestantischen Pfarrer an St. Johann ein und hat damit Patronat und

Kirche in seine Hand gebracht. St. Johann wird damit Pfarrkirche für

den Weiler und Gottwollshausen, dessen St. Georgskirche nun als

Filial von St. Johann gilt. Der Johanniterorden gibt seine Ansprüche

auf die Kirche nicht auf, kann sie aber nicht durchsetzen.

 

 

 

1812: Die Pfarrei St. Johann und Gottwollshausen wird durch einen

Erlass König Friedrichs I. von Württemberg vom 21. Februar 1812

aufgehoben, die Gemeinde den Pfarreien St. Katharina (Weiler) und

Gailenkirchen (Gottwollshausen) zugeteilt.

 

 

 

1816: Die Königliche Stiftungsverwaltung verkauft die

Johanniterkirche am 17. August 1816 für 2.300 Gulden an die

Stadtgemeinde Hall. Diese will die Kirche „zur Einrichtung eines

Fouragemagazins zum Gebrauch bei Militairdurchzügen“ verwenden. In

den folgenden Jahren wird die Kirche verpachtet. Gleichzeitig mit dem

Verkauf der Kirche beginnt auch der Verkauf der Ausstattung, u.a. der

Glocken und der Orgel (zum Verbleib der Ausstattung s. Rubrik

„Besonderheiten“).

 

 

 

1846: Die bisherigen Pächter müssen die Kirche räumen, die wohl

ab dem Sommer dieses Jahres als Turnhalle für die 1844 gegründete

Turngemeinde (heute TSG) dient.

 

 

 

1949/50: Die Stadt lässt die bisherige Turnhalle in einen

Konzert- und Veranstaltungssaal umbauen (In diesem Zusammenhang

archäologische Untersuchungen durch Eduard Krüger).

 

 

 

2004: Am 3. Mai 2004 wird der Verkauf der Johanniterhalle durch

die Stadt an die Würth-Gruppe auf 1.1.2005 bekannt gegeben.

 

 

 

2008: Eröffnung der grundlegend sanierten und umgebauten

Johanniterhalle als Ausstellungsraum für die „Alten Meister“ in

der Kunstsammlung Würth.

Haustafel

Ein bewegtes Leben hat diese Kirche hinter sich: Neubau als Kirche der Johanniterkommende um 1200, dann Spitalkirche, ab 1317 Kirche für den Weiler, um 1400 Vergrößerung mit Gotisierung, ab 1543 protestantisch, seit 1812 profaniert, vor dem Abbruch gerettet durch den Ankauf durch die Stadt, 1846 Turnhalle, 1950 Ausstellungs- und Proberaum, seit 2005 wieder privatisiert und 2008 durchgreifend saniert als passender Ausstellungsraum für die mittelalterlichen Kunstwerke in der Sammlung von Reinhold Würth.

Befunde aus Bauforschung

Romanischer Ursprungsbau von kurz vor 1200 1949 bei Grabungen im Zusammenhang mit dem Umbau der Johanniterhalle durch Eduard Krüger nachgewiesen: einschiffiges, offenbar flachgedecktes, 9,47 m breites und 13,59 m langes Langhaus, Querhaus ohne Ausladung (inkl. Mauerwerk 3,3 m, innen 2,56 m lang, 6,21 m hoch und 9,47 m breit), vermutlich mit aufgesetztem Turm und unmittelbar anschließender halbrunder Apsis mit lichtem Halbmesser von 2,30 m. 11 erhaltene Bestattungen im östlichen Teil des Langhauses und des Chors, davon 7 in gemauerten Grüften.  Aus Backstein gemauerte, eingewölbte Gruft im Chor 183  cm breit und 282 cm lang, vermutete Grablege des Offiziers Lorenz von Berg zu Schönfeld und seiner beiden Töchter (1659, 1670, 1671). Weiteres backsteingemauertes Gruftgrab einer in Kalk eingebetteten Frau mit gut erhaltener, braunseidener Bänderhaube, vermutetes Grab einer 1634 an der Pest gestorbenen Freifrau von Stetten. Gotischer Sandsteinplattenboden weitgehend erhalten, 84 cm unter Niveau von 1949. Spuren von Seitenaltären in den Nordost- und Südostecken des Langschiffs (Krüger, S. 2; Kost).

Bauaufnahme des Mauerwerks der Süd- und Nordmauern, bestätigt im wesentlichen die Krüger'schen Messungen  (StadtA Schwäb. Hall BF 243)

Dachstuhl aus dem 14. und 15. Jahrhundert, dendrochronologisch datiert auf 1397/1398 (Chordach), 1400 (Langhausdach), 1417/1418 (Turm). (StadtA Schwäb. Hall BF 75)

Weitere archäologische Befunde bei Bauarbeiten 2007: Bestattungen mit Holzsärgen und die von Krüger 1949 ergrabene Gruft im Chor, gotischer Dachstuhl mit Tonnengewölbe (Haller Tagblatt 10.11.2007).

Befunde aus Bauakten

1949/50: Umbau in eine Veranstaltungshalle, hierbei archäologische Untersuchung durch Dr. Eduard Krüger.

1955: Die Turmspitze wird im Oktober 1955 wegen Baufälligkeit entfernt. Es stellt sich heraus, dass die Kreuzblume von der 1835 abgebrochenen Nikolaikapelle stammt, die offenbar im Zuge von Reparaturen im 19. Jh. auf den Turm der Johanniterkirche gesetzt worden ist (35/2744, vgl. auch 55/27, S. 721).

1961: Durch den Bildhauer Unkauf wird eine neue Turmspitze aus Stein angefertigt. Die alte Spitze geht an das Keckenburgmuseum (heute Hällisch-Fränkisches Museum) (35/2744)

1968: Nach Beschädigung durch Blitzschlag im August 1968 muss der Turm erneut repariert werden (hierbei Ausführung in Beton?) (35/2744).

2003: Die Turmspitze wird erneut restauriert, der Bildhauer Franz Raßl aus Gerabronn fertigt die Skulpturen für die Wasserspeier an (HT 17.06. u. 6.7.2003).

2007-2008: Grundlegende Sanierung der Johanniterhalle durch die Würth-Gruppe, Anbau eines Eingangsbereichs für Technik und Sanitäranlagen, Freilegung des hölzernen Dachstuhls.

Beschreibungen

Die Johanniterkirche und der Johanniterorden in Schwäbisch Hall - ein Überblick 

Die Johanniterkirche entstand offenbar zusammen mit der Niederlassung des Johanniterordens gegen Ende des 12. Jahrhunderts. Ein in der Literatur immer wieder erwähnter Schutzbrief Kaiser Friedrichs I. für die Haller Kommende von 1185 ist nicht nachgewiesen, eine Gründung im Anschluss an den Dritten Kreuzzug in den 1190er Jahren ist wahrscheinlicher. Auch moderne Bauuntersuchungen haben einen spätromanischen Urbau vom Ende des 12. Jahrhundert bestätigt, der - so Eduard Krüger aufgrund seiner Untersuchungen 1949 - eine runde Apsis in Richtung Osten besaß. Die dem Großpräzeptorat Franken und der deutschen „Ordenszunge“ unterstehende Haller Johanniterkommende übernahm 1249 das 1228 erstmals erwähnte städtische Spital. Der Orden verpflichtete sich zur Aufnahme von maximal 20 Kranken, wobei dauerhaft Behinderte (z.B. Blinde) sowie chronisch Kranke ausgeschlossen waren. Dafür erhielten die Johanniter das Vermögen des bürgerlichen Spitals, von dem besonders zwei Siederechte in der Saline bedeutend waren. 1317 übernahm die Stadt das Spital wieder in eigene Regie. Neben offenbar erheblichen Mißständen - die Kranken sollen einer Urkunde von 1323 zufolge dem Regen ausgesetzt gewesen sein, weil das Hospitalgebäude eingestürzt war - war sicher der Wunsch der Stadt ausschlaggebend, diese wichtige Institution wieder in eigene Hände zu bekommen. Die Johanniter gaben die beiden Siederechte wieder an die Stadt zurück und zahlten 100 Pfund Heller, mit denen alle weiteren Ansprüche der Stadt an den Orden abgegolten sein sollten.

Nach dieser Trennung führte die Kommende ein von ihren Privilegien geschütztes Eigenleben. Hierzu gehörte z.B. auch das Recht, verfolgten Rechtsbrechern - ausgenommen einige Kapitalverbrechen - im Bereich der Kommende Asyl zu gewähren. Hiervon wurde letztmalig 1661 Gebrauch gemacht.  Ab dem 13. Jahrhundert erhielt die Ordensniederlassung zahlreiche Stifungen und Schenkungen von Adelsfamilien der Umgebung wie den Herren von Hohenlohe, von Krautheim, von Bielriet, von Limpurg und von Heimberg, u.a. 1289 im späteren Herrschaftsmittelpunkt Affaltrach oder in Gottwollshausen, dessen dortige Kirche den Johannitern gehörte. Mitglieder des fränkischen Adels und auch der Stadtadelsfamilien sind als Ordensmitglieder nachweisbar. Die Kirche entwickelte sich zum bevorzugten Begräbnisplatz des Stadtadels. So befanden sich dort noch 1708 allein 13 Denkmäler der Familie Senft, darunter ein auf 1321 datierter Grabstein des Walter Sulmeister gen. Senft. Dieser hatter im selben Jahr eine Gült von 12 Pfund Hellern gestiftet, von der ein Priester angestellt werden sollte. Eine spätere Jahrtagsstiftung - zwecks Abhaltung von Gedächtnismessen - stammt von dem Priester Conrad Gieckenbach (1419, 1422 und 1424), dessen Grabstein sich im Hällisch-Fränkischen Museum erhalten hat. Die Namen der Komture (Vorsteher der Kommende) sind seit 1249 bekannt. In diesem Jahr gehörten offenbar drei Brüder der Kommende an, 1295 waren es sieben, 1317 zehn. Vertreter der Komture waren die Priore. Ein Teil der Einkünfte der Kommende floss an die Ordenszentrale auf Rhodos (bis 1522) bzw. auf Malta (ab 1530).

Das Kommendegebäude erneuerte 1502 der Komtur Friedrich von Enzberg, woran ein Inschriftstein am heutigen Kaufhaus „Woha“ (Heimbacher Gasse 2) erinnert.  Die Kirche wurde um die Wende vom 14. zum 15. Jahrhundert durch den Komtur Marquard Stahl und den Prior Johannes Kreftelbach wesentlich erweitert und durch gotische Maßwerkfenster, eine Vorhalle nach Westen sowie nach Osten einen polygonalen Chor mit Triumphbogen und einem kleinen Turm ergänzt. In der Literatur wird vielfach das Jahr 1385 als Baubeginn angegeben, doch ist kein urkundlichen Beleg für dieses Datum nachweisbar. Rudolph Moser, auf den diese Jahreszahl offenbar zurückgeht, erwähnt in seiner Oberamtsbeschreibung von 1847 eine Weihe, keinen Baubeginn. Inwieweit dieses Datum auf einer verlorenen Urkunde, auf einer falschen Zuschreibung zu St. Johann oder auf einem Lesefehler beruht, muss nach heutigem Stand offen bleiben. Nachweisbar sind die spätestens in den 1390er Jahren begonnenen Baumaßnahmen durch denchrochronologische Datierungen der Dachstühle des Chores (1398) und des Langhauses (1401), durch den von Stahl und Kreftelbach gestifteten Taufstein von 1404 sowie durch eine Notiz des Chronisten Johann Herolt, der von einer Erweiterung 1404 berichtet. 

Die Johanniterkirche diente als Gottesdienstraum für die Angehörigen der Kommende und die Bewohner der Weilervorstadt, war aber eine Filiale der dem Orden gehörenden Pfarrei Gottwollshausen, die von Ordenspriestern versehen wurde. Eine formelle Erhebung zur selbstständigen Pfarrkirche ist urkundlich nicht überliefert und widerspricht auch den Gegebenheiten. 1298 sind drei Altäre in St. Johann erwähnt, 1495 hatte die Kirche vier Altäre, die St. Johann Baptist, Maria, Sebastian und Katharina geweiht waren. Drei Ordenskapläne hatten hier täglich zwei Mal die Messe zu lesen; die Gemeinde im Weiler umfasste lediglich 50 Erwachsene. Um Johannis (24. Juni) sollen große Prozessionen von St. Johann nach Gottwollshausen stattgefunden haben.

Einen tiefen Einschnitt bedeutete die  Reformation, die in Schwäbisch Hall ab 1522 mit der Berufung von Johannes Brenz zum Prediger an St. Michael Fuß fasste. Viele altkirchlich gesinnte Bürger - insbesondere die Angehörigen des Stadtadels - besuchten St. Johann, wo nach wie vor die Messe gelesen wurde. 1534 beendete der Rat diesen Zustand und ließ die Kirche - wie auch die Schuppachkapelle - für den katholischen Gottesdienst schließen. Einige Jahre lang geschah nichts, 1541 berichtete ein Visitationsbericht der Johanniter, die Kirche würde durch die „Lutherische Sekte“ immer geschlossen gehalten und es würden keine Gottesdienste gefeiert. 1543 setzte der Haller Rat den Pfarrer Jacob Gräter als ersten protestantischen Pfarrer in St. Johann ein, das nun protestantische Pfarrkirche für den Weiler wurde, mit Gottwollshausen als Filial - eine Umkehrung der ursprünglichen Verhältnisse. Zur Pfarrgemeinde von St. Johann gehörte übrigens auch der Henker, dessen Haus an der Stadtmauer im Weiler neben dem Scharfrichterturm bis heute erhalten ist. Er hatte einen eigenen Stuhl in der Kirche, sein Personal musste stehend am Gottesdienst teilnehmen.  Die Johanniter anerkannten diese Verhältnisse zwar nicht, hatten aber nicht die Macht, sie zu ändern.

Die Kommende selbst und ihre Besitzungen blieben im Besitz der Johanniter, doch verlegte man kurz vor 1600 den Sitz des Ordens aus der Stadt nach Affaltrach, wo er bis zur Annektion der Ordensherrschaft durch Württemberg 1805 verblieb. Während des Dreißigjähigen Kriegs schenkte König Gustav II. Adolf von Schweden die Kommende 1633 seinem Gefolgsmann Graf Philipp Heinrich von Hohenlohe-Waldenburg, doch blieb diese Besitzübertragung eine Episode. Der Haller Rat half den Johannitern, den Hohenloher zu vertreiben. Trotzdem war das Verhältnis zwischen der Reichsstadt und dem Komtur nicht sehr herzlich; als man diesen 1639 mit 30 Gulden für Kriegs- bzw. Proviantkosten einquartierter Truppen zu Kasse bat, wollte er sich dazu keineswegs verstehen, „man hab ihne umb sein Güett und Gesundheit gebracht, wöll sich rechen, wenn er könne“. Katholische Gottesdienste in der Kommende gestattete der Rat erst 1694 nach der Errichtung einer Hauskapelle, und dies auch nur in „stiller Weise“. Katholische Angehörigen der Kommende wurden auf dem Steinbacher Friedhof beigesetzt, wo u.a. ein Grab des Johanniters Georg Michael Högg (1736) erhalten ist. 

In den Jahren um 1700 erfolgte Renovierungsarbeiten an der Kirche sind u.a. durch die vom Rotgerber und Kirchenpfleger Johann Christoph Seitz gestiftete Kanzel (1700, heute Rieden), die aus dem selben Jahr stammende Glocke, eine am mittleren Chorfenster befindliche Jahreszahl 1699 sowie eine 1804 noch vorhandene Inschrift im Chorgewölbe belegt. Letztere berichtete, die Kirche sei 1704 renoviert worden. Eine durch den Haller Orgelbauer Johann Adam Haug angefertige Orgel wurde 1734 eingeweiht und 1784 erneuert. 

Mit dem Ende der Reichsstadt Hall 1802 wurde  die Pfarrei Bestandteil der evangelischen Kirche des Königreichs Württemberg. Durch einen Erlass des Königs Friedrich I. vom 21. Februar 1812 wurde neben der Spitalpfarrei und der Pfarrei Unterlimpurg auch die Kirchengemeinde St. Johann und Gottwollshausen aufgehoben und teils St. Katharina (Weiler), teils Gailenkirchen (Gottwollshausen) zugewiesen. Mit der Kirche geschah zunächst nichts, bis sie am 17. August 1816 für 2.300 Gulden von der königlichen Stiftungsverwaltung an die Stadtgemeinde Hall verkauft wurde. Die Stadt wollte die „zur Einrichtung eines Fouragemagazins zum Gebrauch bei Militairdurchzügen“ verwenden. 

Parallel zum Verkauf der Kirche begann die königliche Stiftungsverwaltung am 17. August 1816 mit dem Verkauf des bislang unberührten Inventars, z.B. der Orgel und der Glocken, im September der Gemälde, Grabsteine und anderer Ausstattungsteile. Nur wenige Einzelstücke sind in der Kirche geblieben oder in die Sammlungen des Hällisch-Fränkischen Museums gekommen, der große Rest ist verloren. Der zwischenzeitlich als Gartendekoration verwendete Taufstein von 1404 wurde der Michaelskirche geschenkt und hat dort wieder seine ursprüngliche Funktion, das 1835 auf dem Jakobimarkt versteigerte Grabmal des Komturs Markward Stahl  von 1415 ist heute in ein Haus in Simprechtshausen (Gde. Mulfingen) eingemauert. Zwei der Glocken kamen nach Michelfeld und Übrigshausen, Kanzel und Orgel nach Rieden. Ein Teil der Kunstschätze wurde wohl auch einfach zerstört, weil er der neuen Nutzung oder bei Bauarbeiten im Weg war. Diese Zerstörungen setzten sich bis in das 20. Jahrhundert fort - das 1907 von Eugen Gradmann beschriebene gotische Sakramentshäuschen verschwand in den folgenden Jahren, und noch 1950 wurde ein Teil des Freskenschmucks einfach abgekratzt. 

Bis 1846 diente die Kirche als Lagerraum und Magazin und wurde von der Stadt verpachtet. Als die 1844 gegründete Turngemeinde (heute TSG) die Stadt um eine Turnhalle bat, wurde die Johanniterkirche für diese Zwecke zur Verfügung gestellt. 1872 gab es offenbar Überlegungen, die ehemalige Kirche der wachsenden katholischen Gemeinde zur Verfügung zu stellen, doch stattdessen entstand der 1887 eingeweihte Neubau von St. Joseph. Obwohl die Turngemeinde 1928 die Jahnturnhalle auf der Weilerwiese bezog, blieb es bei der alten Nutzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg scheint die Johanniterhalle den Sportlern zeitweilig unzugänglich gewesen zu sein, doch 1948 bat der Sportkreis angesichts des Mangels an Übungsräumen, die Nutzung als Turnhalle wieder zuzulassen. 

1949 bis 1950 fanden Umbauten an der Kirche statt, die nun zu einem Veranstaltungs- und Vortragssaal umgewandelt wurde. Zwar konnte der Architekt und Bauforscher Dr. Eduard Krüger diese Gelegenheit für eine archäologische Untersuchung nutzen, gleichzeitig fanden jedoch weitere Zerstörungen des alten Bestands statt. Obwohl in der „Johanniterhalle“ nun vor allem Konzerte, Vorträge, Ausstellungen und ähnliche Veranstaltungen stattfanden (z.B. auch der „Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt“), wurde sie bis in die 1960er Jahre noch für Sportzwecke verwendet. So gab es z.B. 1952 Beschwerden über die Fußballer der Sportfreunde, die beim Spielen in der Kirche Glasscheiben zerschossen haben sollen. Der gotische Turmhelm wurde 1955 wegen Baufälligkeit entfernt und erst 1961 durch eine Kopie ersetzt. 1968 schlug ein Blitz in den Turm ein, woraufhin die erneut beschädigte Spitze aus Beton erneuert wurde. Eine  Renovierung des Turms fand 2003 statt. 

Im Mai 2004 wurde der Verkauf der Johanniterhalle an die Würth-Gruppe auf den 1. Januar 2005 bekannt gegeben. Der Umbau des Gebäudes, das die von Reinhold Würth erworbene, ehemals Fürstenberg'sche Sammlung „Alter Meister,“" aufnehmen sollte, begann 2007. Am 20. November 2008 erfolgte die feierliche Eröffnung des grundlegend sanierten Gebäudes. 

Beschreibungen aus der Denkmalliste 

Ehem. Johanniterkirche St. Johannes, 12. Jh., Umbauten 13. und 14. Jh., seit 1816 profaniert; ehem. Friedhof mit Karner an der N-Seite der Kirche. Am 08.10.1925 in das Landesverzeichnis der Baudenkmale in Württemberg eingetragen. (StadtA Schwäb. Hall: Liste der Kulturdenkmale Stadt Schwäb. Hall, Stand 10/1982, S. 232) 

Im Weiler 1 (Flst.Nr. 0-423). Ehem. Johanniterkirche St. Johannes, 12. Jahrhundert, Umbauten 13. und 14. Jahrhundert, seit 1816 profaniert. § 28. (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)

Besonderheiten

Die Ausstattung der Johanniterkirche und ihr Verbleib 

Die Glocken 

In der Johanniterkirche befanden sich zuletzt drei Glocken. Die größte hatte weder Umschrift noch Jahrzahl und war 70 Pfund schwer, die mittlere war 40 Pfund schwer und trug die Aufschrift: „Christus vincit, Christus regnat, Christus imperat.“, die kleinste Glocke war auf 1700 datiert, trug die Aufschrift „Soli Deo gloria“ sowie Bildnisse eines Kruzifixes, der Maria und des Johannes. Die beiden größeren Glocken wurden im September 1816 nach Michelfeld und Übrigshausen gebracht, um dort zersprungene Glocke zu ersetzen, die kleine Glocke scheint um dieselbe Zeit zusammen mit den unbrauchbar gewordenen alten Glocken aus Michelfeld und Übrigshausen verkauft worden zu sein. Der Verbleib ist unbekannt (Gräter, S. [13], Krüger, S. 65, Hönes). 

Die Orgel 

Eine „durch Obrigkeitliche Vorsorge, mittelst gutthätiger Herzen“ erbaute Orgel wurde am Ostermontag, 2. April 1736 eingeweiht. Ihr Erbauer war der „Orgel- und Clavicimbelmacher“ Johann Adam Haug. Eine Reparatur erfolgte 1784. Die von E. Krüger vermutete Stiftung durch den Rotgerber J. C. Seitz im Jahr 1700 lässt sich aus der von Gräter überlieferten Inschrift nicht belegen, vielleicht handelte es sich hierbei um einen Vorgänger. Die 12 Register umfassende Orgel erwarbeh am 17. August 1816 die Gemeinden Rieden, Hohenholz, Sanzenbach und Sittenhardt zwecks Aufstellung in der Riedener Kirche für 831 Gulden. Sie war dort bis 1903 in Gebrauch und wurde dann durch einen Neubau ersetzt. Der Verbleib der für 120 Mark verkauften alten Orgel ist unbekannt, erhalten blieben lediglich drei Figuren vom Orgelprospekt, die König David mit der Harfe und zwei Engel darstellen (Gräter, S. [15], Krüger, S. 68, Hönes). 

Der Taufstein 

Der zwölfeckige Taufstein der Johanniterkirche wurde 1404 durch den Komtur Markward Stahl (Sthaler) und den Prior Johannes Kreftelbach gestiftet. 1816 kaufte ihn der Spitalmeister Groß und stellte ihn als „Zierath“ im Garten auf. Nach seinem Tod schenkte ihn seine Tochter 1852 der Michaelskirche, wo er bis heute in seiner ursprünglichen Funktion verwendet wird (Hönes). 

Die Kanzel 

Die aufwendig geschmückte, barocke Kanzel mit Treppe und Schalldeckel stifteten im Jahr 1700 - offensichtlich im Zusammenhang mit Umbau- und Renovierungsarbeiten an der Kirche - der Rotgerber und Kirchenpfleger Johann Christoph Seitz und dessen Schwester Regine. Die Kanzel ist eine Arbeit der Schreiner Johann Adam und Johann Jacob Laccorn sowie des Malers Georg David Zweiffel und befand sich in der Südnische des Langhauses. Die Kanzel kam 1816 an Johann Michael Gebhard, einen Nachfahren der Stifter, der sie aber an die Gemeinde Rieden weiter verkaufte. Sie steht bis heute in der dortigen Kirche. 

Das Heilige Grab 

Ein seines Skulpturenschmucks beraubtes, aufwendig dekoriertes Heiliges Grab befindet sich an der Westwand des Langhauses. Es wurde 1949 durch Eduard Krüger freigelegt. Eine künstlerisch hochwertige, 1,80 m große Figur des Leichnams Christi im Hällisch-Fränkischen Museum passt genau in die Nische und stammt mit großer Wahrscheinlichkeit von dort. Sie wird auf etwa 1450 datiert, fand sich in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts in einer Scheuer des Hospitals und kam zu einem unbekannten Datum in das Museum (Decker 12). Ebenfalls von diesem Heiligen Grab stammt offenbar die Figur eines schlafenden Grabwächters. Sie fand sich im Auffüllschutt im Gartengrundstück des Hauses Obere Herrngasse 15, wurde dort eingemauert und 1949 dem Historischen Verein geschenkt (Decker, Nr. 13). Die beiden Skulpturen kamen 2008 als Leihgaben wieder an ihrem alten Standort. 

Grabsteine und Epitaphien 

Von den 1708 erwähnten 62 Grabmälern, Epitaphien, Denkmälern, Wandbildern und Standarten - davon 33 Grabsteine im Chor und Langhaus - sind nur ganz wenige Stücke erhalten. Verloren gingen u.a. ein von 1321 stammender Grabstein des Walter Sulmeister gen. Senft sowie 12 weitere Denkmäler der Familie Senft. Im September 1816 wurden die Grabsteine neben dem anderen Inventar zum Verkauf ausgeschrieben, andere hat man bei den verschiedenen Bauarbeiten im 19. und 20. Jahrhundert zerstört. Laut Eduard Krüger wurden vorspringende Plastiken von Grabsteinen und Epitaphien abgeschlagen, damit sich der Verputz besser anbringen ließ (Hönes, Krüger, S. 65). Als einziges hat sich in der Kirche an der Südwand des Chores ein aufwendiges Renaissance-Steinepitaph mit einem knienden Ehepaar erhalten. Es ist der 1594 gestorbenen Margarethe Schwendi gewidmet, der Frau des Christoph Schwendi aus Waldenburg, des damaligen Schaffners der Komturei (Hönes). Ein 2 m hohes, steinernes Grabmal des Komturs Markward Stahl von 1415 stand wahrscheinlich an der inneren Nordwand zwischen dem Heiligen Grab und dem Triumphbogen. Es zeigt eine Figur der Maria mit dem Jesuskind, darunter knieend den Stifter. Es wurde 1835 auf dem Jakobimarkt versteigert, der Käufer ließ es über dem Eingang seines neuen Hauses in Simprechtshausen einmauern, wo es sich heute noch befindet (Eberbacher Str. 29). Das im Hällisch-Fränkischen Museum erhaltene, 1,44 m große Epitaph des Priesters Conrad Gieckenbach (gest. 1424) lässt sich mit einer urkundlich überlieferten Jahrtagsstiftung (1419, 1422 und 1424) und Notizen über Gieckenbach in den Chroniken von Widman und Herolt in Verbindung bringen. Das Epitaph entstand wohl noch zu Lebzeiten des Priesters und dürfte nicht in der Kirche, sondern auf dem zugehörigen Kirchhof gestanden haben. Das Motiv zeigt Christus als Schmerzensmann und links daneben die betende Gestalt des Stifters. Ein weiteres Epitaph aus Messing, von dem die Chronisten berichten, ist nicht erhalten. Das steinerne Epitaph soll später auf dem Nikolaifriedhof aufgestellt gewesen sein und wurde zwischen 1872 und 1886 dem Historischen Verein übergeben (Decker, Nr. 7). Ein aus dem 18. Jahrhundert stammendes Epitaph des Rotgerbers Johann Christoph Seitz, der 1700 die Kanzel der Johanniterkirche stiftete, befindet sich im Hällisch-Fränkischen Museum (Hönes). 

Sonstige Bauplastiken 

An der Nordwand des Chores befand sich ein Sakramentshäuslein, das links und rechts von steinernen Figuren kniender Johanniter-Ritter flankiert war. Eine Figur des kniend und betend mit Wappenschild im Ordensmantel dargestellten Komturs Markward Stahl (Sthaler) hat sich als einziger Rest des Ensembles erhalten und erlaubt es, dieses auf 1405/06 zu datieren. Die Figur war am benachbarten Gasthaus zur „Ilge“ eingemauert und wurde von dessen Besitzer vor 1886 dem Historischen Verein geschenkt. Das von Gradmann 1907 beschriebene „Wandtabernakel mit prachtvollem Laubfries, zwei wappenhaltenden Engelchen und Schweißtuch der heiligen Veronika“ muss noch nach diesem Datum entfernt oder zerstört worden sein, sein Verbleib ist nicht bekannt. Auch die Figur des anderen Stifters - sicher des Priors Johannes Kreftelbach - ist nicht erhalten. Sie stand wahrscheinlich auf der in der nordöstlichen Chorecke erhaltenen Konsole (Decker, Nr. 8). Ein auf 1380/90 datierter Konsolstein mit weiblicher Büste wurde im 19. Jahrhundert angeblich in der Nähe der Johanniterkirche gefunden und 1886 durch den Historischen Verein für Württembergisch Franken erworben (Decker, Nr. 5). Ein zwischen 1872 und 1879 erworbenes Fragment eines Flechtzauns im Hällisch-Fränkischen könnte aus St. Johann stammen. Es gehörte ursprünglich wohl zu einer Ölberggruppe. Eindeutig identifizierbare Reste des an der nördlichen Außenwand befindlichen Ölbergs sind nicht erhalten (Decker, Nr. 12; Krüger, S. 66). Ein mittlerweile in der Nordwand im Bereich der Empore eingemauerter Stein zeigt das Wappen der Haller Stadtadelsfamilie von Neuenstein und wird Konrad von Neuenstein (gest. 1371) zugeordnet. E. Krüger vermutet, dass er sich ursprünglich an einem Pfeiler der Vorhalle befand (Krüger, S. 66-67, Hönes). 

Freskomalereien 

Chor und Langhaus trugen laut Eduard Krüger Malereien aus der Zeit um 1404, farbig gefasst waren auch die Gewölbezwickel und -rippen des Chores. An der Sakristeiwand des Chores befand sich ein gotisches Paradiesgärtlein. Die Fenstergewände und der Triumphbogen zeigten von E. Krüger auf um 1700 datierte, schwarzgraue Akanthusranken. An der Südwand gegenüber dem gotischen Portal befand sich ein 3 m hohes Reichsstadtwappen mit Kaiserkrone, umgebender (gemalter) Renaissance-Zierarchitektur, die von zwei Landsknechten flankiert war. Alle diese Malereien wurden laut Krüger 1950 abgekratzt (!) (Krüger, S. 65). Am Chorgewölbe befand sich 1804 eine Inschrift, die besagte, dass die Kirche 1704 auf Befehl des Magistrats und unter der Aufsicht des des Kirchenpflegers und Lehrers der Religion M. Beyschlag renoviert worden sei (gemeint ist der 1695-1704 amtierende Pfarrer Johann Balthasar Beyschlag) (Gräter, S. [12]). Erhalten hat sich neben dem Heiligen Grab der Rest eines Freskos mit der Heiligen Margareta von Antiochia, die mit ihrem Kreuzstab einen gerade noch erkennbaren Drachen bekämpft . Das Gemälde wurde 1949 von Eduard Krüger freigelegt und fälschlicherweise als St. Georg interpretiert (Krüger, S. 67, Hönes). Gegenüber an der Südwand zeigt ein stark beschädigtes Fresko von etwa 1404 die Marter des Heiligen Erasmus. Sie wurde von Eduard Krüger 1949 freigelegt und als "sterbender Bischof" beschrieben (Krüger, S. 67, Hönes). 

Sonstige Ausstattungsgegenstände 

1708 befanden sich im Chor ein Hochaltar, vor dem Triumphbogen ein Volksaltar und und links und rechts jeweils ein Seitenaltar. Mehrere Altartafeln waren angeblich eine Stiftung eines Ritters Müller von Aspach. Wahrscheinlich wurden die Altäre 1816 verkauft. 1877 existierten noch Teile des Nordaltars, die 1907 verschwunden waren. Der Verbleib der Altäre ist nicht bekannt (Krüger, S. 65). Der Verbleib eines 1708 erwähnten Lesepults am Choreingang ist nicht bekannt (Krüger, S. 66). Eine aus St. Johann stammende, hölzerne Figurengruppe mit Christus und acht Aposteln, von Eduard Krüger auf um 1700 datiert, befand sich 1950 in Privatbesitz in Schwäbisch Hall. Der heutige Verbleib ist nicht bekannt (Krüger, S. 68). 1804 befanden sich im Langhaus „zwey Reihen von Weiberstühlen“, während die Kirchenstühle der Männer auf einer Empore „in der Form eines schiefen Winkels“ standen. Weitere Kirchenstühle für Männer standen im Chor. Die Kirchenstühle wurden ebenfalls 1816 verkauft.

Quellen

Archivalien:

 

  • StadtA SHA 4/246 (Ratsprotokoll 1639 betr. Kontribution),Bl. 271R; 19/12 (Bürgermeisteramtsrechnung 1816/17); 19/319 (Ratsprotokolle 1816), Bl. 254R, 293R; 35/2743  (Nutzung Johanniterhalle); 35/2744 (Turmspitze Johanniterhalle); 35/18141 (Nutzung Johanniterhalle); 55/7 (Gemeinderatsprot. 1948), S. 309f, 323. 

Literatur:

  • Hermann Bauer: Die Johanniter-Commende in Affaltrach, in: Württembergisch Franken 9,1 (1871), S. 12-27
  • Hermann Bauer: Das Johanniterhaus in Hall. Fragment aus dem Nachlaß von H. Bauer, in: Württembergisch Franken 9,3 (1873), S. 365-372
  • Max-Adolf Cramer (Bearb.): Pfarrerbuch Württembergisch Franken, Bd. 1: Die Pfarreien (Baden-Württembergisches Pfarrerbuch; Bd. 2/1), Stuttgart 1985, S. 20-21
  • Bernhard Decker (Bearb.): Die Bildwerke des Mittelalters und der Frührenaissance 1200-1565 (Bestandskataloge des Hällisch-Fränkischen Museum Schwäbisch Hall; Bd. 1), Sigmaringen 1994.
  • Eugen Gradmann (Hrsg.): Die Kunst- und Altertums-Denkmale der Stadt und des Oberamtes Schwäbisch-Hall. Im Auftrage des K. Württ. Ministeriums des Kirchen- und Schulwesens, Esslingen 1907, S. 54-56
  • Johann Leonhard Gräter: Kirchliches Jahr-Register der Stadt Schw. Hall, enthaltend die vom 1. Advent 1803 biß dahin 1804 bey den Kirchen der Stadt vorgefallene Casual-Geschäfte, und andere Ministerial-Veränderungen, nebst einer Beschreibung der Kirche zu St. Johann im Weiler und ihrer Merkwürdigkeiten; ... , Schwäbisch Hall 1804 [Anm.: die angekündigte Fortsetzung des "Neu-Jahr-Registers" und der Beschreibung von St. Johann ist bibliografisch nicht nachweisbar und wahrscheinlich nie erschienen]
  • Haller Tagblatt v. 10.11.2007, S. 21; 16.05.2008, S. 17  (Restaurierung)
  • Johann Herolt: Herolts Chronica. Bearb. von Christian Kolb (Württembergische Geschichtsquellen; Bd. 1), Stuttgart 1894, S. 47
  • Hans Werner Hönes: Taufstein schmückt Spitalmeisters Garten. Die Plünderung der Haller Johanniterkirche nach der Säkularisation 1816 und was noch übrig blieb, in: Haller Tagblatt v. 21.08.2008, S. 18
  • 140 [Hundertvierzig] Jahre TSG 1844-1984. Turn- und Sportgemeinde Schwäbisch Hall e. V., Schwäbisch Hall 1984, S. 20ff
  • Ekkehard Kaum: Das Johannesspital in Schwäbisch Hall bis zum Ende des sechzehnten Jahrhunderts (Veröffentlichungen des Stadtarchivs Schwäbisch Hall; H. 9), Schwäbisch Hall 1998, S. 20-55
  • Emil Kost: Neues von der Johanniterkirche in Schwäbisch Hall, in: Hohenloher Heimat 1 (1949), S. 141.
  • Eduard Krüger: Der Johanniter-Orden in Schwäbisch Hall, in: Haalquell 17 (1965), S. 61-68
  • Eduard Krüger: Der Johanniter-Orden in Schwäbisch Hall. Die Baugeschichte, in: Haalquell 19 (1967), S. 1-4, 8.
  • Eduard Krüger: Schwäbisch Hall. Ein Gang durch Geschichte und Stadt, Schwäbisch Halll 1982 (3. Aufl.), S. 98-101
  • Andreas Maisch: Schwäbisch Hall, Johanniter, in: Wolfgang Zimmermann, Nicole Priesching (Hrsgg.): Württembergisches Klosterbuch. Klöster, Stifte und Ordensgemeinschaften von den Anfängen bis in die Gegenwart, Ostfildern 2003, S. 451-452
  • Andreas Maisch, Daniel Stihler: Schwäbisch Hall. Geschichte einer Stadt, Künzelsau 2006, S. 59, 100-101
  • Rudolph Moser: Beschreibung des Oberamts Hall. Hrsg. von dem Königl. statist.-topograph. Bureau, Stuttgart 1847, S. 124
  • Friedrich Pietsch: Die Urkunden des Archivs der Reichsstadt Schwäbisch Hall, 2 Bde., (Veröffentlichungen der Staatlichen Archivverwaltung Baden-Württemberg; Bd. 21-22), Stuttgart 1967 u. 1972, N 107, 151, U 95, 1188, 1463, 1529, 1641, 2013, 2143, 2149, 2321, 2734, 2839, 2906
  • Regesten der Johanniter-Commende in Hall, in: Württembergisch Franken 9,1 (1871), S. 76-81
  • Walter G. Rödel: Ehemalige Ordenshäuser der Johanniter in Baden-Württemberg: Schwäbisch Hall, in: Der Johanniterorden in Baden-Württemberg 76 (1987), S. 12-16
  • Vom Dunkel ins Licht. Alte Meister der Sammlung Würth jetzt in der Johanniterhalle in Schwäbisch Hall. Sonderbeilage von Haller Tagblatt, Hohenloher  Tagblatt, Rundschau und Heilbronner Stimme, Freitag, 21. November 2008 (8 S.)
  • C. Sylvia Weber (Hrsg.): Johanniterhalle. Neue Nutzung alter Mauern. Dokumentation der neuen Nutzung der ehemaligen Johanniterkirche in Schwäbisch Hall als neue Heimat für die „Alten Meister“ aus der Sammlung Würth. Swiridoff, Künzelsau 2008, ISBN 978-3-89929-153-7
  • Michael Weihs: Die ehemalige Kirche St. Johann in Schwäbisch Hall. In: Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2007, S. 218-221
  • Heinfried Wischermann: Das Epitaph des Komturs Markward Stahler († 1415) aus der Johanniter-Niederlassung Schwäbisch Hall in Simprechtshausen, in: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte 79 (2020), S.  411-422