Häuserlexikon Steinbach – Besitzerliste 1830

Comburg 8 - Wamboldbau

Adresse: Comburg 8
Primärkatasternummer: 208 (alt 9)
Besitzer: 1827
Kameralamt Hall


Besitzerliste

1830 (Primärkataster): das Kameralamt Hall für den Staat (die Kgl. Kriegskassenverwaltung zur Benutzung)

Befunde aus Bauforschung

Der „Wamboldbau“

Der „Wamboldbau“ entstand in einer Phase intensiver Umbauten und Erweiterungen im Stiftsareal in der Zeit Erasmus Neustetters (1523-1594), der ab 1551 als Dechant und ab 1583 auch als Propst des Ritterstifts amtierte. Das Gebäude wurde auf seiner nördlichen Längsseite komplett gemauert, die Südseite und die östliche Schmalseite haben im oberen Stockwerk eine Fachwerkfassade. Es ist inschriftlich auf 1563 datiert und erinnert mit seinem Namen an den Stiftsherrn Carl Ludwig Freiherr von Wambold (1769-1842), der nicht nur dem Ritterstift angehörte, sondern auch Domherr in Würzburg und Bamberg war.

Zur Geschichte und Baugeschichte der Comburg insgesamt siehe Comburg 12 (Stiftskirche St. Nikolaus) unter „Beschreibungen“

Beschreibungen

1830 (Primärkataster): v. Wampoldscher Bau mit 29,0 Ruthen

Comburg 1, 2, 4, 5, 6, 7, 7/1, 7/2, 8, 8/1, 9, 9/1, 10, 11, 12, 13, 15, 16, 17, Großcomburger Weg 8 (Flst.Nr. 2-112, 2-114, 2-116, 2-118, 2-123/1, 2-130, 2-134/1, 2-134/2, 2-168, 2-433, 2-433/1, 2-433/2, 2-433/3, 2-433/4, 2-433/5, 2-433/6, 2-433/7, 2-433/8, 2-433/9, 2-433/10, 2-433/11, 2-433/12, 2-433/13, 2-434, 2-434/1, 2-434/2, 2-434/3, 2-434/4, 2-434/5, 2-434/6, 2-434/7, 2-434/8, 2-434/9, 2-434/10, 2-434/11, 2-435, 2-435/1, 2-435/2, 2-435/3, 2-435/4, 2-436, 2-436/1, 2-436/2, 2-436/3, 2-436/4, 2-437, 2-437/2, 2-439, 2-439/1, 2-439/3, 2-439/4, 2-440, 2-440/1, 2-441-443) Sog. Große Comburg mit ehem. Fruchtkasten (Großcomburger Weg 8), bez. 1705 (Sachgesamtheit). § 28 (aus: Liste der Kulturdenkmale in Baden-Württemberg, Stadt Schwäbisch Hall, Stand 13.11.2013)

Zur Geschichte und Baugeschichte der Comburg insgesamt siehe Comburg 12 (Stiftskirche St. Nikolaus) unter „Beschreibungen“

Besonderheiten

Bei der Anlage des Primärkatasters 1830 erhielten die Gebäude der Comburg eine separate, mit 1 beginnende Nummerierung. Um Verwechslungen zu vermeiden, wurden hier die späteren Nummern verwendet.

Quellen

Literatur:

  • Gabriele Kleiber: Groß- und Kleincomburg (Führer Staatliche Schlösser und Gärten), München; Berlin 1999, S. 49

Archivalien:     

  • Landratsamt Schwäbisch Hall, Vermessungsamt, Primärkataster für Steinbach (Kopie im Stadtarchiv Schwäbisch Hall, Signatur S01/1559)