Haller Häuserlexikon – Primärkataster-Nr.
Rosenbühl 4
Primärkatasternummer: 12
Besitzer
Baier, Friedrich Gottlieb, Nagelschmied, und Scheu, Georg Friedrich, Hutmacher
Besitzerliste
1712: als Besitzer genannt: Die Kinder des verstorbenen Pfarrers Horlacher zu Untersontheim
1717: Von der Vormundschaft der Horlacher'schen Kinder für 240 Gulden an Christoph Friedrich Reitz, Bäcker
1730: Am 14. Februar 1740 für 400 Gulden verkauft an Johann Michael Freymüller, Grabenreiter
1734: Verkauft von Johann Michael Freymüller am 6. August 1734 für 580 Gulden an Johann Georg Laccorn, Präzeptor.
1745: Verkauft von Johann Georg Laccorn im April 1745 für 600 Gulden an seinen Schwiegersohn Johann Ludwig Müller, Kanzlei-Accessist
1755: Johann Ludwig Müller verkauft am 15. Juli 1755 für 430 Gulden die Hälfte des Hauses (den oberen Stock) an Anna Catharina Laccorn.
1760: Johann Michael Reitz, Kastenschreiber, der Ehemann der Anna Catharina geb. Laccorn, kauft am 19. Februar 1760 für 240 Gulden die andere Hälfte des Hauses.
1768: Johann Georg Gloz (auch: Klotz), Kastenmeister, kauft das ganze Haus am 5. Juli 1768 für 750 Gulden
1800: Ein Sechstel des Hauses laut Ratsprotokoll vom 23. Januar 1800 vererbt an das Hospital zum Heiligen Geist.
1803: Das ganze Haus verkauft am 20. Juni 1803 für 900 Gulden an Johann Friedrich Scheu, Seckler und Torwart
1812: Verkauft am 12. August 1812 für 650 Gulden an Georg Christoph Scheu, Hutmacher
1816: Eine Hälfte des Hauses am 30. Oktober 1816 für 450 Gulden verkauft an Friedrich Gottlieb Bajer, Nagelschmiedmeister
1827: Baier, Friedrich Gottlieb, Nagelschmied (1/2), und Scheu, Georg Friedrich, Hutmacher (1/2)
1886: Friedrich Ferdinand Reitz, Salzsieder; Johann Bohn, Tagelöhner; Dorothea Müller, Schuhmacher-Witwe; Johannes Simon Friedrich Stölle, Schreiner
1890: Elisabeth Württemberger, Stabscourierswitwe
Mieter: Heinrich Schierle, Spinnmeister; Johannes Adam Friedrich Stölle, Schreiner
1894: Kronenwirt Ries, nicht im Haus wohnend
Mieter: Heinrich Schierle, Spinnmeister; Christine Stölle, Schreiner-Witwe
1901: Heinrich Schierle, Spinnmeister
Mieter: Christine Stölle, Milchhändlerin; Marie Steinhäuser, Tagelöhnerin
1910: Ralf Sommer, Schutzmann a.D.
Mieter: Friedrich Küstner, Fabrikarbeiter; Margarethe Heid, Witwe
1920: Wilhelm Wagner, Telegraphenarbeiter
Mieter: Ludwig Sannewald, Damenschneider; Friederike Sommer, Schutzm.-Witwe, Rosine Sannewald, Leichenordnerin; Christian Sannewald, Schreiner
1928: Wilhelm Wagner, Telegraphenbetriebsassistent
Mieter: Ernst Kärcher, Fabrikarbeiter; Friederike Sommer, Witwe
1932: Wilhelm Holl, Telegraphenhandwerker
Mieter: Emil Mahler, Wagner; David Mahl, Arbeiter; Friederike Sommer, Witwe
1938: Wilhelm Holl, Telegraphenarbeiter
Mieter: Walter Frick, Schmied; Friedrich Häfele, Kraftwagenführer
1956: Marie Holl, Hausfrau; Willi Holl, Spinnereiarbeiter; Lore Wahl, Arbeiterin; Albert Weinmann, Schmied; Lina Weinmann, Putzfrau
Beschreibungen
1717/18: "Eine Behaußung taxirt a 300 fl, Gült in St. Michaels Pfleeg 11 ß Vorgelt"
1827: Wohnhaus mit 12,6 Ruten und Hof hinter dem Haus mit 0,6 Ruten Grundfläche
Bilder
Bild von 2007. Foto: Daniel Stihler (StadtA Schwäb. Hall DIG 04288)
Ausschnitt aus dem Primärkataster von 1827. Das Haus mit der Nummer 11 ist in der oberen Bildmitte erkennbar (StadtA Schwäb. Hall S13/0583)
Blick vom „Neubau“ aus, das Haus ist als zweites von rechts an seinem der Straße zugewandten Giebel erkennbar. Die Häuser sind für einen nationalsozialistischen Feiertag (evtl. 1. Mai) beflaggt. Undat., nach 1933. Fotograf unbekannt (StadtA Schwäb. Hall DIG 05817, Original: Ivo Lavetti / www.nostalgus.de, alle Rechte vorbehalten)
Quellen
Archivalien:
- StadtA Schwäb. Hall 4/881 (Unterpfandsbuch), Bl. 56; 4/1545 (Häuserbuch 1712), S. 18; 4/1547 (Häuserbuch 1767), S. 22; 4/1547a (Häuserbuch 1782), S. 31
Literatur:
- Adressbücher 1886-1956